Schweiz und USA kooperieren für automatisierte Schwachstellenerkennung

Das Bundesamt für Rüstung Armasuisse und das US-amerikanische Air Force Research Laboratory (AFRL) setzen ein gemeinsames Forschungsprojekt in Gang. Das Ziel des Projekts namens "A-Viper" (Automated Vulnerability Identification Prioritization for Embedded Resources) besteht darin, die Cybersicherheit zu stärken, wie der Bund mitteilt. Das Projekt soll bis 2030 dauern.

Im Zentrum des Vorhabens stehe die Entwicklung einer Software-Umgebung. Diese soll die automatisierte Erkennung, Analyse und Kritikalitätsbewertung von Schwachstellen ermöglichen, um daraus ein priorisiertes Lagebild ableiten zu können. Das Technologiezentrum von Armasuisse konzentriere sich dabei auf die Analyse des Binärcodes, während das AFRL Verfahren auf Basis von Source Code entwickle. Beide Partner integrieren ihre Ansätze, entwickeln die Analyseumgebung und erforschen Techniken, die Hinweise auf Schwachstellen automatisiert erzeugen, wie es weiter heisst.

Das Projekt A-Viper soll neue wissenschaftliche Erkenntnisse liefern. Es soll ausserdem die Analysequalität in der Software-Sicherheitsforschung sowie die Cyberabwehr von sensiblen Systeme langfristig verbessern. Darüber hinaus stärke es die technische Zusammenarbeit der Partnerstaaten und ebne den Weg für künftige Projekte im Verteidigungsbereich.

Hintergrund der Zusammenarbeit ist das Rahmenabkommen für Research, Development, Test and Evaluation Projects (RDT&E), das seit Frühling 2019 besteht. Dieses wurde zwischen dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und dem US-Verteidigungsdepartement (DoD) geschlossen.
 

Im September hat das Helvetia Cyber-Symposium 2025 beleuchtet, was Schweizer Versicherungen, Behörden und die Armee in puncto Cybersicherheit beschäftigt, wozu Sie hier mehr erfahren können.

Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den Newsletter von Swisscybersecurity.net an. Auf dem Portal lesen Sie täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.