Was die FHNW von ihren IT-Dienstleistern erwartet
Die Corporate IT der Fachhochschule Nordwestschweiz betreibt als interner Dienstleister die IT-Infrastruktur für alle 3250 Mitarbeitenden und rund 14'000 Studierenden. Dominik Hof, Head Corporate IT, sagt, wie er mit externen IT-Dienstleistern zusammenarbeitet und was er von diesen erwartet.
Was beinhaltet Ihre tägliche Arbeit, und wo kommen Sie mit IT-Dienstleistern in Berührung?
Dominik Hof: Die Corporate IT der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW ist ein interner IT-Serviceprovider für die zehn Hochschulen der FHNW. Mit rund 14 000 Studierenden gehört die FHNW zu den grössten Fachhochschulen der Schweiz. Wir setzen uns dafür ein, unseren Studierenden und Mitarbeitenden eine erstklassige IT-Infrastruktur sowie einen serviceorientierten Support bereitzustellen. Darüber hinaus entwickeln und betreiben wir massgeschneiderte Systeme und Anwendungen für die Schuladministration, die den spezifischen Anforderungen der Hochschulen gerecht werden. Den Grossteil unserer IT-Dienstleistungen erbringen wir intern, in enger Zusammenarbeit mit ausgewählten IT-Dienstleistungspartnern.
Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre IT-Dienstleister mitbringen müssen?
Zu den wichtigen Eigenschaften zählen Zuverlässigkeit, Qualitätsbewusstsein und Verfügbarkeit. Besonders relevant sind die Identifikation mit der FHNW und die Berücksichtigung unserer spezifischen Anforderungen. Unsere IT-Services entwickeln und betreiben wir in einem partnerschaftlichen und vertrauensvollen Umfeld, wobei wir grossen Wert auf nachhaltige und langfristige Beziehungen legen.
Was sollten (potenzielle) IT-Partner tunlichst vermeiden?
Fachexperten bereitstellen, die den Anforderungen dieser Bezeichnung nicht gerecht werden.
Wie kaufen Sie IT-Hardware und -Software beziehungsweise komplette Lösungen ein? Direkt beim Hersteller oder bei einem Händler?
Die FHNW ist eine öffentlich-rechtliche Anstalt und daher zur Ausschreibung verpflichtet. Je nach Produkt oder Dienstleistung bieten sowohl Hersteller als auch Händler ihre Angebote an. Sobald ein Partner ausgewählt ist, arbeiten wir in der Regel über einen längeren Zeitraum zusammen.
Welche Bereiche Ihrer Unternehmens-IT haben Sie ausgelagert? Welche Bereiche würden Sie hingegen nie auslagern?
Unsere IT-Infrastruktur und die IT-Anwendungen betreiben wir grösstenteils selbst, in Zusammenarbeit mit ausgewählten Dienstleistungspartnern. Gemäss unserer Sourcing-Strategie lagern wir hauptsächlich Dienstleistungen aus, die aufgrund von Skaleneffekten auf dem Markt kostengünstiger angeboten werden oder bei denen uns das erforderliche Fachwissen fehlt.
Was werden in der nächsten Zeit die grössten technischen Herausforderungen im Bereich IT für Sie sein?
Eine der grössten technischen Herausforderungen ist zweifellos die IT-Sicherheit, die sich ständig weiterentwickelt. Darüber hinaus erkunden wir die Möglichkeiten von generativer KI und die weiteren Einsatzmöglichkeiten der Cloud.
Wie können IT-Dienstleister Sie dabei unterstützen?
Die Corporate IT der FHNW steht nicht nur vor technischen Herausforderungen, sondern auch vor einem ständigen Wandel, bei dem die Erneuerungszyklen immer kürzer werden. Daher benötigen wir Dienstleistungspartner, die hohe Flexibilität, Verfügbarkeit und herausragende Expertise in ihrem Fachgebiet bieten.
Welche Rolle spielen Cloud, IoT, KI und Cybersecurity in Ihrer IT-Strategie?
Die FHNW, als innovative und praxisorientierte Fachhochschule, beschäftigt sich sowohl in der Lehre als auch in der Forschung intensiv mit diesen technologischen Themen. Auch die Corporate IT der FHNW untersucht kontinuierlich die Einsatzmöglichkeiten dieser Entwicklungen. Besonders die Nutzung der Cloud gewinnt im Rahmen unserer Strategie und der allgemeinen Entwicklung laufend an Bedeutung.
Wenn der Tag schon anders anfängt als gedacht
Cyberangriffe auf die Schweiz sinken weiter
Arctic Wolf sagt, wie viel KI die Cyberabwehr braucht
Bundesrat bestimmt Fokusthemen der Strategie Digitale Schweiz 2026
Bundesrat treibt KI-Strategie für Bundesverwaltung weiter voran
Wie Cyberkriminelle Opfer mit täuschend echten Animationen in die Falle locken
Noser Engineering erweitert Geschäftsleitung um zwei Köpfe
Microsoft sieht sich Milliardenklage wegen zu hohen Cloud-Lizenzen gegenüber
KI wirkt als Katalysator in der Cybersicherheit