Huawei Connect Madrid 2025 – Europas digitale und grüne Transformation wird greifbar
An der Huawei Connect 2025 zeigte der Konzern, wie sich Europas digitale und grüne Transformation technisch umsetzen lässt – mit neuen Cloud-Kapazitäten, Glasfasernetzen und Programmen, die kleine Unternehmen an die digitale Infrastruktur anbinden.
Madrid stand im Oktober ganz im Zeichen der Zukunft Europas. Auf der Huawei Connect 2025 zeigte der Technologiekonzern in Vorträgen, Produktpremieren und Partnerdialogen, wie die doppelte Transformation – digital und grün – in der Praxis Gestalt annimmt.
Besonders konkret wurde das Motto durch drei Ankündigungen: den Ausbau der europäischen Cloud-Region Irland (AZ3, geplant für 2026), neue Anwendungen auf Basis leistungsfähiger Glasfasernetze (basierend auf Huaweis all-optischer Netzarchitektur F5G-A) sowie eKit, ein Programm, das die Digitalisierung kleiner und mittlerer Unternehmen vereinfacht. Ergänzt wurde das Programm durch den Innovation Day Europe, der Huaweis Partnerschaften und Forschungsvorhaben in Europa in den Vordergrund rückte.
Europas Cloud wird schnell und sicher
Mit dem geplanten Start der dritten Verfügbarkeitszone (AZ3) in Irland im nächsten Jahr stärkt Huawei seine europäische Cloud-Infrastruktur. Die neue Zone soll laut Ankündigung eine zehnfach höhere Ausfallsicherheit und fünffach grössere Kapazität bieten. Damit entsteht eine vollständig in Europa betriebene Architektur, die Latenzen unter 50 Millisekunden ermöglicht und sich besonders für KI-, Finanz- und Echtzeit-Anwendungen eignet.
Parallel baut Huawei seine Multi-Cloud-Strategie weiter aus: Die Plattformen DataArts (Datenintegration und Governance), ModelArts (KI-Training und Deployment) und Versatile (Agent-Framework für Unternehmens-KI) sollen europäischen Kunden eine lokale, DSGVO-konforme Verarbeitung bieten. Neu vorgestellt wurden zudem serverlose Container-Services – CCE Autopilot und CCI –, die laut Huawei den Betrieb vereinfachen und Ressourcen automatisch skalieren. Erste Anwendungen wurden anhand von Projekten bei der Barceló-Gruppe und an Universitäten in Ungarn gezeigt.
Glasfasernetze als Rückgrat der Digitalisierung
Auch im Bereich der Netzinfrastruktur wurde in Madrid Konkretes gezeigt. Auf dem Global Optical Summit Europe präsentierte Huawei neue Anwendungen auf Basis leistungsfähiger Glasfasernetze, die auf der all-optischen Netzarchitektur (F5G-A) beruhen. Im Zentrum standen symmetrische 10-Gbit/s-Verbindungen, die hohe Bandbreiten bei minimaler Latenz ermöglichen – eine Voraussetzung für datenintensive Szenarien.
Praxisbeispiele aus Gesundheitswesen, Hotellerie und Verkehr verdeutlichten, wie Glasfaserlösungen eine stabile, energieeffiziente und wartungsarme Vernetzung schaffen. Damit wird das Glasfasernetz zum Rückgrat der intelligenten Infrastruktur, auf der künftige Industrie- und Stadtanwendungen aufbauen.
KMU im Fokus – eKit bringt Intelligenz in die Breite
Mit der Einführung von Huawei eKit richtet sich das Unternehmen gezielt an kleine und mittlere Betriebe. Das Programm folgt dem 4 + 10 + N-Modell, das vier typische Anwendungsszenarien abdeckt – Büro, Campus, Einzelhandel und Unterkunft – und zehn Produktlinien mit insgesamt 26 Lösungen umfasst. Dazu gehören etwa die neuen AR180-Router sowie IdeaHub-Terminals für Videokonferenzen und Zusammenarbeit.
Ziel ist es, die Digitalisierung von KMU zu vereinfachen: Die Lösungen lassen sich ohne tiefes IT-Know-how installieren, betreiben und erweitern. Vertrieb und Support erfolgen über lokale Partner, wodurch regionale Wertschöpfung entsteht und der Marktzugang beschleunigt wird. So schliesst eKit eine wichtige Lücke zwischen professioneller IT-Infrastruktur und den Anforderungen kleiner Unternehmen.
Offenheit, Partnerschaften und Talentförderung
Der an der Konferenz durchgeführte Innovation Day Europe stellte Huaweis Zusammenarbeit mit europäischen Partnern in den Vordergrund. Vertreter aus Politik, Forschung und Wirtschaft diskutierten, wie offene Innovationsmodelle, gemeinsame Standards und gezielte Ausbildungsoffensiven die digitale Wettbewerbsfähigkeit Europas stärken können. Huawei arbeitet dabei mit Universitäten, Start-ups und Organisationen wie der UNESCO zusammen, um den Aufbau technologischer Kompetenzen und praxisnaher Ausbildungsprogramme zu fördern.
Im Mittelpunkt steht der Gedanke, dass Fortschritt in Europa nur durch Kooperation entsteht – zwischen Industrie, Wissenschaft und Politik. Diese Offenheit soll sicherstellen, dass neue Technologien wie Cloud, KI und Glasfaserinfrastruktur nicht nur eingeführt, sondern in Europa weiterentwickelt und langfristig verankert werden.
Ausblick 2026 – Von der Vision zur Umsetzung
Die in Madrid vorgestellten Projekte markieren den Übergang von der Vision zur Umsetzung. Dabei liegen die Schwerpunkte auf dem Ausbau lokaler Infrastruktur, auf Energieeffizienz und partnerschaftlicher Entwicklung – Faktoren, die Europas digitale und grüne Transformation nachhaltig vorantreiben sollen.
Für 2026 sind der oben erwähnte Start von AZ3, neue Branchenanwendungen auf Glasfaserbasis und die breitere Einführung von eKit geplant. Damit setzt Huawei auf eine Entwicklung, die nicht in den Rechenzentren endet, sondern bis in Unternehmen, Verwaltungen und Haushalte hineinwirkt. Es ist eine Technologieagenda, die in Europa verwurzelt ist und dort Wirkung entfalten soll.
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