Beijing verbietet Software von Symantec und Kaspersky
China hat die Softwarehersteller Symantec und Kaspersky von der Liste vertrauenswürdiger Sicherheitsanbieter gestrichen. Die Regierung empfiehlt stattdessen einheimische Marken.
Die chinesische Regierung in Beijing hat vergangene Woche eine Liste vertrauenswürdiger Technologieanbieter veröffentlicht. Nur Güter von Anbietern auf der Liste sollen in Regierungseinrichtungen zum Einsatz kommen.
Wie Nachrichtenagentur Reuters berichtet, strich China den US-Softwarehersteller Symantec und sein russisches Pendant Kaspersky von dieser Liste. Chinesische Organisationen sollen stattdessen Antivirus-Software von Qihoo 360 Technology, Venustech, CAJinchen, Beijing Jiangmin und Rising verwenden – allesamt chinesische Marken.
Auch andere US-Unternehmen stossen auf Widerstand
Symantec war gegenüber Reuters nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Kaspersky-Sprecher Alejandro Arango sagte der Agentur: "Wir prüfen die Angelegenheit und versuchen das Ganze mit den chinesischen Behörden zu besprechen. Zum jetzigen Zeitpunkt können wir jedoch nicht weiter ins Detail gehen."
Mit diesem jüngsten Schachzug der Chinesen reihen sich nun auch Symantec und Kaspersky in die Reihe von Technologieunternehmen ein, die seit Beginn der Snowden-Affäre zunehmend auf Widerstand im chinesischen Markt stossen. Zu den betroffenen Konzernen zählen unter anderen Cisco, IBM und Microsoft.
Microsoft sieht sich Milliardenklage wegen zu hohen Cloud-Lizenzen gegenüber
Cyberangriffe auf die Schweiz sinken weiter
KI beflügelt 2025 die Neugründungen von Start-ups in der Schweiz
Bundesrat treibt KI-Strategie für Bundesverwaltung weiter voran
Wenn der Tag schon anders anfängt als gedacht
Bundesrat bestimmt Fokusthemen der Strategie Digitale Schweiz 2026
Noser Engineering erweitert Geschäftsleitung um zwei Köpfe
Wie Cyberkriminelle Opfer mit täuschend echten Animationen in die Falle locken
KI wirkt als Katalysator in der Cybersicherheit