HP-Aktien kaufen - trotz Kursrückgang

Die Analysten der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sehen Hewlett Packard (HP) als dominierendes Unternehmen im Bereich PC-Hardware. HP habe ein starkes Produktsortiment und verzeichne im Bereich Geschäftsprodukte eine hohe Nachfrage. Hingegen schwächle das Geschäft mit den Privatkunden, was ein Grund für den jüngsten Kursrückgang sei.
Ein weiterer Grund des Kursrückgangs sind vermutlich auch die Vorbehalte gegenüber dem neuen HP-CEO, Léo Apotheker. Betrachtet man den Kurs ab Februar 2011, drei Monate nach Apothekers Eintritt ins Unternehmen, zeigt dieser nur in eine Richtung und zwar nach unten.
Guter Einstieg für Investitionen
Die ZKB-Analysten erachten die Vorbehalte gegenüber Apotheker als übertrieben. Daher bezeichnen sie die gegenwärtige Situation als gute Einstiegsgelegenheit, da die aktuellen negativen Markttrends keine grossen Auswirkungen mehr haben sollten. Die ZKB ist sich damit mit der UBS einig: Wie das Wall Street Journal Mitte Juni berichtete, raten Analysten der UBS zum Kauf der Aktie und zeigen sich von den personellen Veränderungen im HP-Management nicht überrascht.
Weiter rechnet die ZKB damit, dass das Geschäft mit Druckern weiterhin robust verlaufen sollte und bezeichnen das Geschäft mit den Farbpatronen als sehr profitabel. HP versuche ausserdem, von aktuellen Markttrends wie Cloud Computing und mobilem Internet zu profitieren, indem das Unternehmen in diesen Bereichen investiere. Dies sollte mittel- bis langfristig höhere Umsätze und bessere operative Margen ermöglichen.
Aktuell tiefer Kurs
Derzeit bewege sich die Aktie von Hewlett-Packard im historischen Vergleich auf tiefem Niveau, heisst es in der Analyse weiter. Auch gegenüber den Konkurrenten bestehe ein relativ hoher Bewertungsabschlag. Die Analysten der ZKB bewerten den Titel in Anbetracht der gegenwärtigen Situation und der weiterhin starken Marktposition mit "Übergewichten" und nehmen den Titel ins Portfolio International auf.
Marge sollte steigen
Im Chancen- und Risikenprofil, der sogenannten SWOT-Analyse, schreiben die Analysten der ZKB zu HP von einem gut ausgebauten geografischen wie auch nach Sparten diversifizierten Businessmix sowie einer guten strategischen Positionierung. Der geringe Konkurrenzdruck im Printer-Business ermögliche hohe Margen von 17 Prozent und konstante Erträge mit den Farbpatronen.
Unternehmensgeschäft verleiht Stabilität
Mittels eines gut ausgebauten Vertriebsnetzes und eines starken Markennamens dürfte HP auch in Zukunft im PC und Servicegeschäft führend sein, heisst es weiter. Die Analysten rechnen damit, dass es HP aufgrund einer guten Kostenkontrolle möglich sein sollte, die operative Marge auch in Zukunft zu steigern. Das Servicegeschäft sei weniger stark von der zyklischen Nachfrage abhängig, was dem Unternehmen Stabilität verleihe.
Als Risiko wird die Erschliessung neuer Märkte durch die Übernahme anderer Unternehmen angesehen, da diese scheitern könnten. Zudem werde der Konkurrenzkampf und der entsprechende Preisdruck im PC-, aber auch im Server- und Storage-Bereich voraussichtlich nicht geringer. Nicht zuletzt könnte eine starke Veränderung der Währungen die Ergebnisse negativ beeinflussen.

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