Partnercamp 2017

VMwares Partner sollen mehr wie Danny Ocean sein

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von Coen Kaat

Virtualisierungsspezialist VMware hat nach Deutschland zum Partnercamp 2017 geladen. In der hessischen Stadt Hanau erfuhren Partner, wie sie künftig erfolgreich mit VMware zusammenarbeiten können. Erklärt anhand des Films Ocean’s Eleven.

In Hessen hat VMware Ende April seine Partner um sich geschart. Der Virtualisierungsspezialist hatte zum VMware Partner Camp 2017 nach Hanau, dem Geburtsort der Brüder Grimm geladen. "Hier geht es aber nicht um Märchen, sondern um harte Fakten", sagte der jonglierende Moderator Stephan Ehlers zur Eröffnung des zweitägigen Events.

Moderator Stephan Ehlers. (Quelle: Netzmedien)

Harte Fakten, wie etwa das vergangene Geschäftsjahr. 2016 sei das "mit Abstand beste Geschäftsjahr für VMware" gewesen, sagte Marc Müller, der frisch gebackene Channel-Chef für Deutschland bei VMware. Müller übernahm die Funktion als Channel Manager Germany Mitte Februar.

"Dieses Jahr wollen wir den Erfolg von 2016 aber noch toppen", sagte er. Zu diesem Zweck wies er die versammelten Partner auf VMwares vier Fokusthemen hin:

  • Rechenzentren virtualisieren

  • In die Public Cloud umsteigen

  • Arbeitsplätze digitalisieren

  • Security integrieren

Wer sich im vergangenen Jahr auf diese Bereiche spezialisiert hatte, war laut Müller auch erfolgreich. Daher ermutigte Müller die Besucher, sich auf diese Themengebiete zu konzentrieren.

Die Partner sollten dabei vom Einzellösungsanbieter zum strategischen Partner werden, ergänzte Annette Maier, Vice President Germany bei VMware. Was das genau bedeutet, erklärte sie anhand des Films Ocean’s Eleven, den Maier als "sehr inspirierend" beschrieb.

Marc Müller, Channel Manager Germany bei VMware. (Quelle: Netzmedien)

 

Der Partner muss zu Danny Ocean werden

Im Film geht es um Danny Ocean, gespielt durch George Clooney, der ein Casino ausrauben will. Hierfür versammelt die Hauptfigur ein Team aus Experten um sicher herum. Genau wie VMware. In diesem Fall bestehe das "Team" aber aus den einzelnen Komponenten und Lösungen.

Livingston Dell, gespielt durch Matt Damon, entspreche etwa den modernen Apps. Sie bringen die nötige Flexibilität und Agilität. Eliott Gould spielte in dem Film Reuben Tishkoff. Dieser finanziert das gesamte Unterfangen und ermögliche so vieles, was vorher nicht möglich war. "Genauso wie die Cloud", sagte Maier.

Im Gegensatz zum Film gehe es VMware aber nicht darum, ein Casino auszurauben. Stattdessen sollten die Partner die Rolle von Danny Ocean übernehmen. Das heisst sie sollten sich ihr eigenes Team aufbauen aus den Komponenten und Lösungen von VMware und so zuvor Unmögliches möglich machen.

Annette Maier, Vice President Germany bei VMware. (Quelle: Netzmedien)

 

Kinderkrankheiten im Partnerprogramm überwunden

Marc Müller sprach zudem das "Advantage Plus"-Partnerprogramm an. Das Unternehmen hatte dieses Anfang August 2016 lanciert. Allerdings nicht ohne Kinderkrankheiten, wie der deutsche Channel Manager auf der Bühne zugab.

So hätte etwa das neue System, in dem Partner ihre Deals registrieren können, für einige Missverständnisse gesorgt. Zu diesem Zweck bietet das Unternehmen neue Schulungen für das Partnerprogramm an.

Ferner hätte VMware manchmal Trainings kurzfristig abgesagt. VMware arbeite daran, sagte Müller und versprach bald Besserung. Bald schon sollen alle dieser Kinderkrankheiten überwunden sein.

 

Erste gemeinsame Lösungen mit AWS

Im Anschluss gab VMware die Bühne frei für AWS. Peter Prahl, Head of Alliance & Channel beim Cloud-Computing-Anbieter, ergriff das Wort und sprach über die Zusammenarbeit beider Unternehmen.

Oktober 2016 hatten AWS und VMware angekündigt, zusammen zu arbeiten. Für die Partner gibt’s ein gemeinsames Partnerprogramm der beiden Unternehmen. Mehr Informationen dazu bietet AWS auf seiner Website.

Die ersten gemeinsamen Lösungen sollen gemäss Prahl noch im laufenden Jahr auf den Markt kommen. So werde VMware ein vSphere-Portfolio auf AWS im dritten Quartal 2017 lancieren und vertreiben.

Peter Prahl, Head of Alliance & Channel bei AWS. (Quelle: Netzmedien)

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