Mobilepro-CEO Giordano Sticchi im Interview

ISE 2022: Was Schweizer Distributoren nach Barcelona lockt

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von Coen Kaat und yzu

Vom 10. bis zum 13. Mai hat in Barcelona die diesjährige ISE stattgefunden. Die Pro-AV- und Digital-Signage-Leitmesse fand 2022 erstmals wirklich in Barcelona statt. Weshalb sich die Reise nach Spanien auch für Schweizer Unternehmen lohnt, sagt Mobilepro-CEO Giordano Sticchi.

(Source: Netzmedien)
(Source: Netzmedien)

Was bringt Sie als Schweizer Distributor an die ISE nach Barcelona?

Giordano Sticchi: Die ISE ist nach wie vor der wichtigste Anlass für die Pro-AV- und Digital-Signage-Branche. Und somit auch für uns ein wichtiger Begegnungsort, um die Beziehung zu unseren Lieferanten und Kunden zu pflegen. Ich treffe hier übrigens auch extrem viele Kunden, die aus der Schweiz angereist sind. Die ISE ist wirklich die optimale Plattform, um in kurzer Zeit möglichst viele Personen zu treffen.

Wie präsent ist Mobilepro an der Messe?

Wir sind als Mitglied der Midwich Group an der ISE 2022 vertreten. Unsere Muttergesellschaft hat einen grossen Gemeinschaftsstand, den wir etwa für Meetings nutzen. Ich bin froh, dass wir so einen fixen Standort haben und nicht während der ganzen Veranstaltung nomadisch von Stand zu Stand ziehen müssen.

Sie sind nun das erste Mal sozusagen auf der anderen Seite an der ISE. Zuvor gingen Sie ja noch als Vertreter von Epson an die Messe. Wie hat sich der Messebesuch dadurch für Sie geändert?

Ja, vorher hatte ich einen Stand zu betreuen und war daran gewöhnt, dass die Besucher zu uns kommen. Jetzt ist mein Messebesuch viel dynamischer geworden, weswegen ich meinen Terminkalender noch genauer planen muss, damit alles aufgeht. Denn manchmal empfange ich hier am Midwich-Stand Besuch, manchmal gehe ich dafür auch an die Stände unserer Lieferanten – und die Laufwege dazwischen können relativ weit sein. Ich erlebe die Messe deshalb viel intensiver als in der Vergangenheit.

Waren Sie schon beim Stand von Epson?

Selbstverständlich. Es war ein schönes und herzliches Wiedersehen mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen, die ich aufgrund der Pandemie teilweise seit rund zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte.

Wie beurteilen Sie die ISE 2022 im Vergleich zu früheren Ausgaben?

Ich bin positiv überrascht über die Anzahl Teilnehmenden, die nach Barcelona gekommen sind. Es gibt zwar weniger Aussteller als in anderen Jahren. Wenn ich aber das emsige Treiben hier auf dem Messegelände ansehe, erweckt das bei mir überhaupt nicht den Eindruck, dass weniger laufen würde als zuvor.

Was sind deine Highlights?

Das ist ganz klar die Möglichkeit, so viele Leute wieder persönlich sehen zu können. Der menschliche Aspekt ist für mich ein ganz wichtiger Anreiz, an solche Veranstaltungen teilzunehmen. Zudem ist es auch spannend zu sehen, welche technologischen Neuerungen die Branche hervorgebracht hat.

Gibt es irgendeine Technologie, die Ihnen besonders aufgefallen ist?

Etwas völlig Revolutionäres habe ich noch nicht gesehen. Ich war aber auch noch nicht an allen Ständen! Was man aber klarsieht, sind die beiden Hauptstossrichtungen der Branche: einerseits die Entwicklung in Richtung LED-Signage und andererseits der Bereich Unified Communication & Collaboration. Die beiden Themen dominieren diese Messe.

Mehr zur ISE 2022 finden Sie hier:

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DPF8_258199