Bundesrat ernennt Projektleiter für das Kommando Cyber
Per 1. Mai wird Divisionär Alain Vuitel der neue Leiter des Militärkommandos Cyber. Derzeit ist Vuitel Chef der Führungsunterstützungsbasis. Dieses Amt übernimmt wiederum Thomas Fankhauser vom Bundesamt für Informatik und Telekommunikation.
Der Bundesrat hat den ersten Projektleiter des neuen Kommandos Cyber ernannt. Per 1. Mai tritt Divisionär Alain Vuitel die Stelle an, wie das VBS mitteilt. Aktuell ist er Chef der Führungsunterstützungsbasis (FUB) der Armee.
Laut der Mitteilung trat Vuitel 1989 in den Dienst der Bundesverwaltung ein und übte verschiedene Funktionen im Dienst der Armee aus. Anfang 2014 wurde er durch den Bundesrat zum Chef der Armee unter gleichzeitiger Beförderung zum Brigadier ernannt, zwei Jahre später wurde er Chef des militärischen Nachrichtendienstes. Chef FUB wurde er per 1. Januar 2020. In seiner neuen Funktion als Projektleiter des Kommandos Cyber bleibe er weiterhin Mitglied der Armeeführung.
Vuitels Aufgabe werde sein, das Kommando Cyber aufzubauen. Das Kommando werde schrittweise die Fähigkeiten für die neuen Aufgaben aufbauen und dabei bestehende Aufgaben der Führungsunterstützungsbasis und die dafür erforderlichen Mitarbeitenden übernehmen, heisst es in der Mitteilung.
Neuer Chef FUB kommt vom BIT
Das Bundeskommando Cyber ist als Weiterentwicklung der FUB konzipiert. Die entsprechenden Gesetzesänderungen schickte der Bundesrat im vergangenen Herbst in Vernehmlassung. Bis zum Abschluss der Transformation im Jahr 2024 bleibe die FUB als eigenständiges Bundesamt und direkt unterstellte Organisationseinheit des Chefs der Armee bestehen.
Als neuer Chef FUB ad interim bis zum Abschluss der Transformation wurde Thomas Fankhauser ernannt. Dieser leitet gemäss dem VBS zurzeit als Vizedirektor und Mitglied der Geschäftsleitung des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT) dessen Hauptabteilung Betrieb. Er habe bereits in der Vorgängerorganisation der FUB, der damaligen Direktion Informatik VBS, mitgewirkt, und zwar von 2000 bis 2007. Danach wechselte er ins BIT.
In seiner neuesten Armeebotschaft beantragte der Bundesrat mehr Geld, um die Cyberabwehr der Armee zu verbessern und deren Kommunikationsnetz auszubauen. Die Kreditanträge belaufen sich insgesamt auf 340 Millionen Franken, wie Sie hier nachlesen können.
Wenn Sie mehr zu Cybercrime und Cybersecurity lesen möchten, melden Sie sich hier für den wöchentlichen Newsletter von SwissCybersecurity.net an. Auf dem Portal gibt es täglich News über aktuelle Bedrohungen und neue Abwehrstrategien.
Cyberkriminelle setzen Opfer mit vermeintlich abgelaufenen ChatGPT-Abos unter Druck
Der wahre Grund, warum das Imperium Planeten in die Luft jagt
Microsoft-KI erhält einen Avatar, chattet in Gruppen und merkt sich Wichtiges
Kriminelle können KI-Browser kapern
Was Mitarbeitende von V-Zug am IT-Arbeitsplatz erwarten
Amazon will 600'000 Angestellte durch Roboter ersetzen
Retailsolutions wird 20 Jahre alt
Eis, Emotionen und jede Menge Energie
Die Schweiz positioniert sich für die digitale Zukunft