Nachfolge für Martin Müller

Kanton Luzern sucht einen neuen CISO

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von René Jaun und msc

Der Kanton Luzern braucht bald einen neuen Chief Information Security Officer. Die Stelle ist bis Dezember durch Martin Müller besetzt. Die neue Sicherheitschefin oder der neue Sicherheitschef soll mehrjährige Berufserfahrung, gute kommunikative Fähigkeiten und Verhandlungsgeschick mitbringen.

(Source: Friedberg / Fotolia.com)
(Source: Friedberg / Fotolia.com)

Die Dienststelle Informatik des Kantons Luzern ist auf der suche nach einem Chief Information Security Officer (CISO). Laut einem Stelleninserat auf der Website des Kantons erhält der neue Sicherheitschef ein Arbeitspensum von 90 – 100 Prozent und tritt seine Stelle per 1. Dezember, oder nach Vereinbarung, an.

Aktuell und bis Dezember amtet Martin Müller als CISO des Kantons Luzern, wie Andreas Raeber, Leiter der Dienststelle Informatik, auf Anfrage bestätigt. Laut Müllers Linkedin-Profil besetzte er die Funktion seit fast sechs Jahren. Er wechsle in die Privatwirtschaft, heisst es Seitens Dienststelle Informatik.

Arbeit für den Kanton, aber auch in schweizweiten Gremien

Gefragt, ob Müllers Nachfolgerin oder Nachfolger andere oder neue Aufgaben übernehmen werde, verneint Raeber, und fügt an: "Der/die NachfolgerIn wird die spannende Arbeit des aktuellen CISO weiterführen".

Der CISO verantworte die Weiterentwicklung der Informations- und IT-Sicherheit in der Verwaltung des Kantons Luzern, heisst es im Stelleninserat. Auch in seinen Verantwortungsbereich fällt das Risikomanagement der Dienststelle Informatik in Abstimmung mit dem übergeordneten kantonalen Risikomanagement. Weiter soll der CISO in "verschiedenen kantonalen und schweizweiten Gremien" involviert sein und bei Projekten zur Weiterentwicklung der Dienststelle Informatik mitwirken. Dafür verspricht der Kanton vielfältige Laufbahnmöglichkeiten und ein breites Weiterbildungsangebot.

Cybersecurity-Fachkräfte sind sowohl in der Schweiz als auch weltweit die begehrtesten IT-Spezialisten, wie aus einer Studie von Harvey Nash hervorgeht. Seit der Pandemie erhält aber nur jeder dritte mehr Lohn.

Bewerberinnen oder Bewerber sollten einen Abschluss auf Stufe Universität (oder vergleichbar) mitbringen, sowie Weiterbildungen und Zertifizierungen in Informations- und/oder IT-Sicherheit. Auch Mehrjährige Erfahrung in einer vergleichbaren Funktion und Rolle wünscht der Kanton. Von Vorteil sei "Erfahrung im Thema ISMS in einem lean agilen Umfeld". Zum Wunschprofil gehören schliesslich "Sehr gute kommunikative Fähigkeiten im mündlichen und schriftlichen Ausdruck sowie Verhandlungsgeschick im Umgang mit internen und externen Ansprechpartnern".

Laut der neuesten Erhebung von SwissICT steigt der Durchschnittslohn in der Schweizer IT-Branche, zumindest ein Bisschen.

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