Polizei verhaftet mutmassliches Phishing-Ehepaar im Thurgau
Ein deutsches Ehepaar ist im Thurgau verhaftet worden. Das Paar soll versucht haben, mittels Phishing-SMS an die Kreditkartendaten der Empfänger zu gelangen. Die Staatswanwaltschaft eröffnete nun ein Strafverfahren.
Ein deutsches Ehepaar, das sich im Thurgau aufhielt, sitzt aktuell in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft eröffente gegen die 31-jährige Frau und den 34-jährigen Mann nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Vermögensdelikte.
Konkret soll das Ehepaar in den Tagen und Wochen vor der Verhaftung am 17. Januar auf betrügerische Art und Weise SIM-Karten falsch registriert haben. Die Karten wurden in GSM-Gateways eingesetzt, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilt.
Diese Gateways wiederum ermöglichen den Massenversand von Phishing-SMS. So soll das Ehepaar versucht haben, an Kreditkartendaten der Adressaten zu gelangen. Die Kantonspolizeien Thurgau und Zürich stellten bei einer Hausdurchsuchung zwei solcher Gateways sowie hunderte SIM-Karten und "diverse weitere Gegenstände" sicher.
Die weiteren Ermittlungen werden nun in enger Zusammenarbeit mit der auf Cybercrimedelikte spezialisierten Staatsanwaltschat II geführt, heisst es in der Mitteilung. Bis zum rechtskräftigen Verfahrensabschluss gilt die Unschuldsvermutung.
Apropos Phishing und Polizei: Cyberkriminelle versuchen derzeit, ihre Opfer per E-Mail einzuschüchtern. Sie drohen mit einem Haftbefehl wegen der Verteilung von pädophilen Inhalten. Dafür missbrauchen die Betrüger die Logos von Police.ch, Cybercrimepolice.ch, Fedpol, Europol und Police Fédérale. Lesen Sie hier mehr dazu.
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