Lumapps übernimmt Mehrheit

Beekeeper geht in französische Hände

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von Dylan Windhaber und NetzKI Bot und jor

Das französische Softwareunternehmen Lumapps übernimmt die Mehrheit am Zürcher ETH-Spin-off Beekeeper. Durch den Deal entsteht ein Unternehmen mit einer Bewertung von über 1 Milliarde US-Dollar.

(Source: rawpixel-com / freepik.com)
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Der französische Business-Software-Anbieter Lumapps übernimmt das Zürcher ETH-Spin-off Beekeeper. Offiziell ist die Rede von einer Fusion. Tatsächlich liegt die Eigentümermehrheit der neuen Lumapps Group allerdings bei Lumapps beziehungsweise bei den durch Bridgepoint, einem Londoner Private-Equity-Investor, verwalteten Fonds, wie Beekeeper auf Anfrage bestätigt. Die Marken Lumapps und Beekeeper sollen jedoch weiterhin bestehen bleiben. Über den Kaufpreis schweigt man sich aus. 

Die Leitung des neuen Unternehmens übernimmt ein Führungsgremium, bestehend aus dem Lumapps-CEO Sébastien Ricard, dem Beekeeper-CEO Cris Grossmann sowie Élie Mélois von Lumapps, wie Beekeeper auf Anfrage weiter mitteilt. Der Sitz des gemeinsamen Unternehmens werde in Lyon sein. Die Schweizer Büros von Beekeper bleiben laut dem Zürcher Anbieter weiterhin bestehen. 

Die Transaktion bewertet das neue Unternehmen mit über 1 Milliarde US-Dollar und macht es zum ersten KI-gestützten Employee Hub, wie Lumapps mitteilt. Der Deal soll noch im Juli zum Abschluss kommen. 

Die kombinierte Plattform für Produktivität und Kommunikation soll mehr als sieben Millionen User in über 2000 Firmen bedienen. Das neue Unternehmen mit einem globalen Team von über 600 Mitarbeitenden ziele darauf ab, "Schweizer Ingenieurskunst mit globaler Reichweite" zu vereinen und damit eine moderne Arbeitsplatztechnologie "made in Europe" zu schaffen, heisst es in der Mitteilung. 

Der Zusammenschluss soll die Kompetenzen beider Partner bündeln: Lumapps bringe Expertise bezüglich Intranetlösungen für Büroteams ein, Beekeeper ergänze mit mobilen Kommunikationslösungen für Aussendienstmitarbeitende. Gemeinsam wollen die Unternehmen laut Mitteilung neue Möglichkeiten für KI-Integration, Distribution und Innovation schaffen. Das neue Unternehmen strebt eine Userzahl von 100 Millionen bis 2030 an.

 

Beekeeper hat übrigens erst vor einigen Monaten eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen. Dabei hat das Unternehmen von HSBC Innovation Banking UK neues Kapital in Höhe von 35 Millionen US-Dollar eingesammelt. Lesen Sie hier mehr darüber.

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