Kunden- und Partnermesse in Austin

Dell World 2014: Dell ganz privat

Uhr | Updated
von Coen Kaat, Redaktor

Dell hat seine Hausmesse in Austin eröffnet. Vom 4. bis zum 6. November wollen Dell und seine Partner ihre Produkte den Besuchern näher bringen. Die Messe soll auch eine Bühne sein, um die Besucher von der Privatisierung des Unternehmens zu überzeugen.

Vom 4. bis 6. November ist die Stadt Austin in Texas Heimat für die Kunden und Partner des PC-Herstellers Dell. An seiner Hausmesse Dell World will das Unternehmen auch zeigen, was es in dem letzten Jahr seit der Privatisierung erreicht hat. Bei der Veranstaltung gehe es aber auch um die Partner und Kunden von Dell und um ihre Erfolgsgeschichten, sagte Michal Dell in einer einläutenden Pressekonferenz. Denn "wenn unsere Partner erfolgreich sind, haben auch wir Erfolg", erklärte der Dell-Chef mit überzeugender Logik.

Wachstum in allen Regionen

Das erste Jahr seit der Privatisierung ist laut eigenen Angaben äusserst zufriedenstellend verlaufen. Das Unternehmen verzeichne ein Wachstum in allen Regionen weltweit. So habe sich etwa die Anzahl ausgelieferter PCs im dritten Quartal dieses Jahres um 10 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr erhöht.

Die Software-Sparte weise ebenfalls ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich vor. Im globalen x86-Server-Markt belege das Unternehmen zudem den zweiten Platz. Dell ist somit nach eigenen Angaben der am schnellsten wachsende Anbieter von IT-Komplettlösungen.

Sicherheit bleibt ein Thema

Im Solutions Showcase, der Ausstellung des Events, konnten Besucher die Lösungen und Produkte des Herstellers und seiner Partner entdecken. Für einen tieferen Einblick luden Experten zu sogenannten Hands-on-Labs und Breakout-Sessions ein.

Ergänzt wurde die Dell World bereits am ersten Tag durch eine Reihe von kleineren Veranstaltungen. Hierzu zählte auch eine CTO-Podiumsdiskussion zu der Entwicklung von Mobile-Technologien in Unternehmen. Schwerpunkt der Diskussion war das Thema Sicherheit. Gemäss Donald Ferguson, Vizepräsident und CTO von Dells Software-Abteilung, würden 44 Prozent der Unternehmen nicht auf Mobile-Technologien umsteigen. Die Angst vor Datenverlust hindere sie daran, erklärte Ferguson.

Ähnliche Töne hatte bereits Michael Dell in seiner Pressekonferenz angeschlagen. Er berief sich dabei auf die Resultate des ersten Global Technology Adoption Index von Dell. Der Hersteller befragte für seine Studie 2000 mittelgrosse Betriebe zu Themen wie Sicherheit, Cloud, Mobility und Big Data. Gemäss der Untersuchung stellen Sicherheitsbedenken das bedeutendste Hindernis bei der Adoption dieser Technologien dar. Auch hätten nur etwa ein Viertel aller befragten Firmen Notfallpläne für allfällige Sicherheitsprobleme bereitliegen.

Zum Schluss: Die Eröffnung

Die eigentliche Eröffnungszeremonie der Hausmesse war ironischerweise der Abschluss des ersten Tages. Die Eröffnungsfeier hatte aber wenig von zeremonieller Schwere. Im Gegenteil: Das Unternehmen gab sich betont locker und sorgte mit Auftritten von DJs und Konzerten verschiedener Bands für gute Stimmung. Die Rock-Band Weezer etwa spielte neben ihren grössten Hits auch Songs von ihrem Ende September veröffentlichten neuen Album. Anschliessend zog die britische Band Duran Duran das Publikum in ihren Bann.

Die Dell World dauert noch bis 6. November. Auf der Webseite der Veranstaltung bietet der Hersteller einen Livestream und informiert über Social-Media-Kanäle.

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