Rainer Sternecker von SAS im Podium

So wirkt sich das revidierte DSG auf das Geschäft mit Datenmanagement aus

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von Coen Kaat

Daten zu speichern, ist nur die halbe Miete. Denn um einen Mehrwert daraus zu generieren, benötigt man ein Datenmanagement. Dieses bringt die gesammelten Informationen in eine übersichtliche Form. Wo die Marktpotenziale liegen, sagt Rainer Sternecker, Customer Advisory Manager, DACH Cloud & Innovation bei SAS.

(Source: sidop / iStock.com)
(Source: sidop / iStock.com)

Was muss im Zusammenhang mit dem revidierten Schweizer Datenschutzgesetz beachtet werden, wenn es um Datenmanagement geht?

Rainer Sternecker: Mit dem revidierten DSG rückt die Schweiz näher an die Anforderungen und Vorgaben der EU-DSGVO. Wir als globaler Player begrüssen das im Interesse unserer Kunden - so wird es wesentlicher einfacher, unser Portfolio mit den regulatorischen Anforderungen unterschiedlicher Branchen und Länder in Einklang zu bringen. Im Datenmanagement entsteht jetzt eine ganze Reihe neuer Aufgaben und Pflichten, beginnend mit der Datenklassifizierung, der Verfügbarmachung eines unternehmensweiten Datenkataloges inklusive Zuständigkeiten, Prozessdokumentation und Zweckbindung. Dazu kommen in Abhängigkeit zur jeweiligen Datensensibilität und Prozesskritikalität nötige Implementierungen für Datenlöschung, Monitoring & Testing, Desaster Recovery sowie Business Continuity. Hier sind End-to-End-Lösungen klar im Vorteil - nicht nur, was die Software selbst betrifft, sondern vor allem das Zusammenspiel Software, Infrastruktur, Betrieb, Services. Darüber hinaus sehe ich in der Schweiz derzeit vor allem die Mitgestaltung und Teilnahme am europäischen Datenraum als ein Kernprojekt mit hohem Potenzial für den öffentlichen und privaten Sektor. Ein rasches Aneinanderrücken aller europäischen Datenräume stünde uns vor dem Hintergrund der globalen Konkurrenz sehr gut zu Gesicht. Insbesondere bei Themen wie Vertraulichkeit, Nachhaltigkeit und "Green Data" wäre eine Themenführerschaft geradezu Pflicht.

Rainer Sternecker, Customer Advisory Manager, DACH Cloud & Innovation bei SAS. (Source: zVg)

Welche Trends erkennen Sie zurzeit im Bereich Datenmanagement?

Unternehmen müssen sich vom Ansatz des Data Warehouse (DWH) und der individuellen Datenverarbeitung (IDV) wegbewegen, hin zum geregelten Data Lake. Die Lösung sind intelligente Datenkataloge, die die Grundlage für ein stringentes Management aller Ressourcen sowie für tiefgehende Analysen von Dateninhalten und -relationen bilden. Grundsätzlich gilt für den Umgang mit Daten Qualität statt Quantität - im "New Normal" mit viel mehr Remote- und Homeoffice mit entsprechenden Risiken gilt das umso mehr, auch wenn angesichts der Pandemie immer häufiger eine schnelle Bereitstellung digitaler Lösungen und Services gefragt ist.

Worauf gilt es beim Datenmanagement zu achten?

Ziel ist es, ein Metadatensystem zu schaffen, das für sämtliche Mit­arbeiter zugänglich und einfach nutzbar ist, auch für die, die nicht ­physisch vor Ort sind. Trotzdem muss es höchsten Ansprüchen an ­Datenqualität und -sicherheit entsprechen. Die konsequente Lösung: Eine umfassende Plattform, die Datenintegration und -zugriff, Datenqualität, Datenaufbereitung und Data Governance verknüpft und zentral steuert. Bei der Entscheidung für einen Datenkatalog ist es wichtig, auf Anbietersicherheit zu achten, denn so eine Lösung muss langfristig bestehen können.

Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:

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