„Ein Computer pro Schulkind“
Jeder Schüler in der Schweiz soll seinen „eigenen“ Computer haben. Die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien im Unterricht wird immer wichtiger.
An der zur Zeit in Basel stattfindenden Bildungsmesse Worlddidac hat das Schweizerische Netzwerk für Bildungsinnovation (SNBI) sein Projekt „Der Schulthek wird digital - ein Computer pro Schulkind“ vorgestellt. So lautet die Vision, die dem SNBI gemeinsam mit Microsoft und anderen Partnern vorschwebt. Diese sieht vor, dass jeder Schülerin und jedem Schüler ein eigener Computer zur Verfügung stehen soll. Dabei ist es dem SNBI wichtig, dass nationale Händler und Hersteller von ICT-Lösungen gemeinsam auftreten.
Die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im Unterricht gewinne immer mehr an Bedeutung. Laut SNBI kommen diesen Technologien zwei Rollen zu: Zum einen haben sie nachweislich eine positive Wirkung auf Lernprozesse, zum andern wird Kompetenz im Umgang mit IKT immer mehr zur Schlüsselkompetenz am zukünftigen Arbeitsplatz.
Laut Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) verfügen heute rund 94 Prozent der Schweizer Haushalte mit drei oder mehr Personen über einen Internetzugang. Die Nutzung des Internetzugangs durch die Kinder würde aber nicht immer pädagogisch durch die Eltern begleitet werden. Auch im Schulbereich weist die Schweiz gemäss BFS Defizite in diesem Bereich auf. Bei der schulischen Nutzung von Computer und Internet liegt die Schweiz gemäss der letzten PISA-Studie unter dem Durchschnitt der OECD-Länder. Als einer der Gründe wird die mangelnde Ausstattung der Schweizer Schulen mit Computern aufgeführt. Die meisten Schulen würden nicht über eine ausreichende Anzahl von Geräten verfügen.
Das SNBI und Microsoft führten kürzlich drei Pilotprojekte in der Schweiz durch. Ziel war es zu ermitteln, ob und in welchem Ausmass Computer einen positiven Einfluss auf Lernprozesse haben. Die Ergebnisse zeigten, dass Netbooks insbesondere bei der individuellen Arbeit von Kindern ein grosses Potential bergen. Sie ermöglichen gemäss den Ergebnissen die noch stärkere Flexibilisierung und Individualisierung des Unterrichts. So könnten Lehrer besser auf den unterschiedlichen Lernstand der einzelnen Kinder eingehen, ohne dass dabei die Unterrichtsqualität leide. Der Computerraum ist dabei zu einem „Relikt der Vergangenheit“ verkommen.
An der Worlddidac stellen beim Stand it@edu neben dem SNBI und Microsoft folgende Hersteller aus: Adobe, Advellence, atesum AG, DirAction AG, Educashop.ch, ISE AG, Livescribe, NEC, Netop, Oannïs, PRMTEC GmbH, Sanyo, SmartDraw, Telion AG und der Verband Schweizer Lehrer.
Die Messe ist Treffpunk für Fachleute auf allen Ebenen der schulischen und beruflichen Aus- und Weiterbildung und findet vom 26. bis 29. Oktober statt.
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