HR-Plattform Infoniqa erleidet einen Cyberangriff
Hacker haben Infoniqa ins Visier genommen. Nach einem Cyberangriff musste das Unternehmen Teile seiner HR-Plattform am 4. August 2025 vom Netz nehmen. Anzeichen für einen Datenabfluss fand das Unternehmen bislang keine.

"Major Outage" – diese Worte stehen seit Montag, 4. August 2025, neben mehreren Services auf der Status-Seite von Infoniqa. Grund für die Störung ist offenbar ein Cyberangriff. Dies teilte der IT-Dienstleister mit Schweizer Niederlassung im luzernischen Root in einer am Mittwoch verschickten Kundeninformation mit, aus der zuerst "Inside IT" zitierte.
Demnach schlugen die Cyberkriminellen in der Nacht vom 3. auf den 4. August zu. Infoniqa bemerkte den Angriff am Montag und leitete sofort Schutzmassnahmen ein. Laut der Status-Seite sind Stand Freitagnachmittag die Services "ONE Start Cloud", "myInfoniqa Kundenportal" sowie das "Help Center / Ticketsystem" betroffen.
Eine Anfrage der Redaktion blieb bislang unbeantwortet. Gegenüber "Inside-Paradeplatz" sagt Infoniqa, man habe "bisher keine konkreten Anzeichen dafür, dass personenbezogene oder geschäftliche Daten gestohlen wurden". Das Unternehmen informierte laut dem Bericht die zuständigen Behörden und klärt ab, welche Systeme betroffen sind und welche weiterhin sicher und funktionsfähig bleiben.
Infoniqa bietet IT-Dienstleistungen in den Bereichen HR und Buchhaltung an. Laut der Website reicht das Portfolio von Lösungen zur Zeiterfassung über Recruiting bis zum Performance-Management. Der Kundenstamm besteht aus 35'000 kleinen und mittelgrossen Unternehmen.
Infoniqa übernahm bereits ein paar Unternehmen, darunter auch die Schweizer Firma "Run my Accounts". Das war vor vier Jahren, wie Sie hier lesen können.
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