Bezahlsystem für Online-Inhalte

Google mit One Pass gegen Apple

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Google hat den Bezahldienst "One Pass" für digitale Zeitungsabos gestartet.

Google hat ein neues Bezahlsystem für die Verwaltung von digitalen Abos vorgestellt: Das Angebot heisst "One Pass" und unterstützt Google Checkout. Verlage können damit zwischen verschiedenen Zahlungsmodellen wählen und entscheiden, welche Inhalte in Rechnung gestellt werden und welche kostenlos bleiben. Die Medienkonzerne können so eigene Preise für Artikel und Abonnements festlegen.

"One Pass" startet in den Ländern Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Grossbritannien, Kanada und den USA. In der Schweiz ist er noch nicht verfügbar. In Deutschland werden die Magazine "Stern" und "Focus" sowie der Verlag Axel Springer vom neuen Angebot Gebrauch machen.

Apple in der Kritik

Die US-Regierung hat gemäss "Wall Street Journal" eine Überprüfung der neuen Regeln für Abonnements von digitalen Inhalten auf mobilen Geräten von Apple eröffnet. Die US-Handelskommission und das Justizministerium untersuchen gemäss Bericht, ob eine Verletzung des Wettbewerbsrecht vorliegt. Es handle sich um eine erste Prüfung und keine reguläre Ermittlung.

Apple will neu 30 Prozent des Umsatzes an In-App-Käufen. Da erfahrungsgemäss die meisten App-Nutzer den Umweg auf die Website des Anbieters vermeiden, protestieren verschiedene Medienhäuser weltweit gegen das neue System.

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