Big Data – das neue Klondike der IT
Big Data sorgt für Goldgräberstimmung bei IT-Anbietern, egal ob Industrielle oder Start-ups. Doch der Markt dürfte sich mit angezogener Handbremse entwickeln. Es fehlen Experten, die Investitionen in Big-Data-Technik in wertschöpfende Informationen transformieren.

Der Markt für Big Data wird voraussichtlich jährlich um 40 Prozent anwachsen. Das entspräche der siebenfachen Wachstumsrate des gesamten ICT-Markts. Bereits im Jahr 2015 werde der Umgang mit dem Datenwust ein Marktvolumen von 16,9 Milliarden US-Dollar generieren, sagen die Marktforscher von IDC.
Am Markt herrscht deshalb Goldgräber-Stimmung, meint Dan Vesset, Program Vice President, Business Analytics Solutions bei IDC: "Der Markt für Big Data wächst rapide, da grosse Unternehmen genauso wie Start-ups um Kunden und Marktanteile wetteifern."
Über eine halbe Milliarde Risikokapital investiert
Für Vesset gestaltet sich der Markt wie folgt: Die grossen Anbieter treten mit Datenbank-Anwendungen und Konfigurationen auf Basis eigener Produkte oder durch Zukäufe am Markt auf. Parallel dazu werden Start-ups mit neuen Lösungen überzeugen, weshalb frisches Geld in Form von Venture Capital investiert wird. "Inzwischen ist über eine halbe Milliarde Dollar an Risiko-Kapital in neue Big-Data-Techniken investiert worden", betont Vesset die Wichtigkeit von Start-ups.
Um den Markt genauer untersuchen zu können, unterteilte das Team von Vesset Big Data in die Bereiche Server, Software und Storage. Dabei zeigte sich, dass diese Segmente - obwohl integrale Bestandteile für Big Data - sich unterschiedlich entwickeln: Während der Bereich Server bis 2015 jährlich um 27,3 Prozent zulegen werde, wächst im vergleichbaren Zeitraum der Bereich Software um 34,2 Prozent. Am stärksten werde der Markt für die Komponente Storage zulegen, mit einer Wachstumsrate von 61,4 Prozent.
Wer bedient die Technik?
Ein Problem aber bleibt bestehen: der Fachkräftemangel. So gibt es nicht nur zu wenige auf Big Data spezialisierte Technik-Experten, sondern auch zu wenige Fachleute am Markt, die in der Lage sind, Daten sinnvoll und wirtschaftlich nutzbar auszuwerten und aufzubereiten - eine Bremse für die Entwicklung der gesamten Branche. Diese wird, schliessen die Marktforscher, mit Cloud-basierenden Lösungen reagieren.

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