Media-Saturn-Gruppe rutscht in die roten Zahlen
Mit 44 Millionen Euro weist die Media-Saturn-Gruppe zum ersten Mal in ihrer Unternehmensgeschichte einen Verlust aus.
Die Grossisten Media Markt und Saturn weisen gemeinsam für das zweite Quartal dieses Jahres einen operativen Verlust von 44 Millionen Euro aus, wie der Mutterkonzern Metro mitgeteilt hat. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum spülten die Elektromarktketten der Mutter einen Gewinn in Höhe von 41 Millionen Euro in die Kasse.
Neben Investitionen nennt das Unternehmen Umsatzrückgänge, besonders am deutschen Heimatmarkt sowie an den Märkten in China und Frankreich, als Gründe für den Verlust. Aus Frankreich hatte sich die Media-Saturn-Gruppe kürzlich nach über zehnjährigem Engagement zurückgezogen.
Marktführerschaft im europäischen Onlinehandel
Auch der späte Start ins Online-Geschäft trage nach eigenen Angaben Schuld an der Verlust-Situation. Das soll sich ändern: Die Saturn-Kette plant diesen Herbst in den Online-Handel einzusteigen, Media Markt soll Anfang des nächsten Jahres folgen.
Dabei strebt die Media-Saturn-Gruppe nichts Geringeres als die Marktführerschaft im Europäischen Online-Handel an. Im Jahr 2015 wollen die Handelsketten fünf Milliarden Euro online umsetzen. "Wir haben jetzt die Weichen gestellt, um zu unserer alten Ertragskraft zurückzukehren", sagte Media-Saturn-Chef Horst Norberg.
Die "alte Ertragskraft" soll auch über klassische Mittel wie Rabattschlachten geschehen, obwohl Media Markt wie auch Saturn unter dem in der Branche herrschenden Preiszerfall leiden.
Neben der Mulitchannel-Strategie soll auch das Onlinegeschäft von Redcoon, das Anfang Jahr übernommen wurde, ausgebaut und durch Zukäufe ergänzt werden. Über die neue Marke Redcoon wollen die Grossisten Kunden ansprechen, die nach eigenen Angaben ein komplett anderes Einkaufsverhalten zeigen als klassischen Media-Markt- und Saturn-Kunden. "Redcoon ist, wenn sie so wollen, die Direktbank unserer Gruppe", so Norberg weiter.
Stellenabbau angekündigt
Als weitere Massnahme um Kosten zu sparen will Mutterkonzern Metro 3'000 Stellen bei Media-Saturn abbauen. Die Stellenstreichung beträfe nach eigenen Angaben Stellen in der Verwaltung der Unternehmen, Verkäufer sollen hingegen nicht entlassen werden.

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