Uneinigkeit

Microsoft will Apple-Kommission nicht zahlen

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Microsoft ist die Höhe der Kommission, die Apple für jede verkaufte App erhält, ein Dorn im Auge. Bisher lässt sich Apple jedoch auf keine Verhandlungen ein.

Microsoft und Apple streiten sich über die von Apple geforderte Umsatzbeteiligung von 30 Prozent, die bei Verkäufen im Apple App-Store ansteht. Microsoft möchte diese nicht akzeptieren, aber Apple beharrt auf seinen Richtlinien.

Apple kassiert auch bei In-App-Käufen

Microsoft möchte 2013 laut Futurezone die hauseigenen Büro-Software Office auch auf iPhones und iPads anbieten. Dazu entwickle das Unternehmen entsprechende Apps, über die Nutzer auch Lizenzen für das neue Office365 erwerben können. Dafür würde Apple laut den Richtlinien des iTunes-Stores jedoch 30 Prozent des Umsatzes aus den Lizenzverkäufen zustehen. Dies möchte Microsoft aber nicht akzeptieren und fordert eine individuelle Regelung, wie Futurezone berichtet.

Apple-Sprecher Tom Neumayr hält jedoch an den Richtlinien fest. "Wir haben unsere Regeln so entworfen, dass sie fair und einheitlich für alle Entwickler sind", wird er von Futurezone zitiert.

Skydrive blockiert

Die Veröffentlichung eines Updates der Skydrive-App von Microsoft wird durch diesen Streit ebenfalls verzögert. Nutzer können darin mehr Cloud-Speicher gegen einen monatlichen Aufpreis erwerben, wie Golem schreibt. Aber auch hier würden laut den Richtlinien von Apple 30 Prozent Provision an Apple anfallen, egal ob der Nutzer den Dienst dann auf einem Apple-Gerät oder auf einem Gerät eines anderen Herstellers verwendet. Ausschlaggebend sei, dass der Nutzer den zusätzlichen Speicher über die iOS-App erworben hat.

Der Lösungsvorschlag von Microsoft, eine Funktion in der App zu entfernen, so dass Nutzer unter iOS keine kostenpflichtigen Abos abschliessen können, genügt Apple laut Golem nicht.

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