Nachspiel bei Elpida-Übernahme
Anteilseigner des japanischen RAM-Herstellers Elpida wollen mehr Geld von Micron. Dafür zogen sie nun gegen Micron vor Gericht.
Elpidas US-Konkurrent Micron hatte Anfang Juli zugestimmt, die insolvente Elpida zu übernehmen. Die Unternehmen einigten sich auf eine Übernahmesumme von 200 Milliarden Yen (rund 2,5 Milliarden Franken). Doch Elpidas Anteilseigner glauben, dass der japanische RAM-Hersteller 300 Millarden Yen (rund 3,7 Milliarden Franken) wert sei. Deshalb haben sie vor einem Gericht in Tokyo Beschwerde eingereicht.
Micron-Geschäftsführer Mark Durcan betonte gegenüber Bloomberg, dass sein Unternehmen das Gebot für fair halte. Von Elpida wollte sich niemand gegenüber Bloomberg äussern, wie die Nachrichtenagentur schreibt. Micron will zunächst 60 Milliarden Yen in bar bezahlen. Bis 2019 sollen die restlichen 140 Milliarden Yen durch den Verkauf von Chips von Elpida finanziert werden.
Die Vereinbarung von Juli unterliegt derzeit noch der Prüfung des japanischen Gerichts. Bis 21 August hat Elpida Zeit einen Restrukturierungsplan vorzulegen. Diese Frist haben Microns Gegner genutzt und einen entsprechenden Plan eingereicht, wie Reuters heute meldet. Sie wollen 30 Milliarden Yen investieren um dem japanischen Hersteller wieder auf die Beine zu helfen. Der Plan scheint allerdings eine Finte zu sein, um Micron unter Druck zu setzen, sein Gebot auf 300 Milliarden Yen zu erhöhen, wie die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Analysten schreibt.
Die Redaktion macht Winterpause
Universität Genf löst Informatikzentrum auf und schafft KI-Plattform
Update: Bund schliesst Einführung von Microsoft 365 ab
Insolvenzen in der IT-Branche steigen 2025 um 73 Prozent
Herrchen und Frauchen sind nicht eingeladen
Update: Bytedance besiegelt Tiktok-Abspaltung in den USA
OST lanciert neue Bachelorvertiefung AI Augmentation
Axept übernimmt Abacus-Tochter
Die OST sagt, wie viel KI die Cyberabwehr braucht