Geschäftsbericht zum ersten Quartal 2012

Panasonic kehrt in die Gewinnzone zurück

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Nach Milliardenverlusten im letzten Jahr hat Panasonic im ersten Quartal seines neuen Geschäftsjahres wieder Gewinn erzielt: umgerechnet 160,1 Millionen Franken. Der Umsatz sank aber, vor allem im UE-Geschäft und Panasonics Heimmarkt Japan bereitet dem Konzern Sorgen.

(Quelle: Panasonic)
(Quelle: Panasonic)

Panasonic scheint den Turnaround geschafft zu haben. Nach einem Rekordverlust von 772 Milliarden Yen im letzten Geschäftsjahr (rund 9,65 Milliarden Schweizer Franken), das am 31. März 2012 endete, kehrt der Elektronikkonzern im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres wieder in die Gewinnzone zurück.

Gewinn trotz Umsatzrückgang

Wie Panasonic im Geschäftsbericht meldet, erzielte der Konzern im Ende Juni abgeschlossenen ersten Quartal 2012 einen Gewinn von 12,81 Milliarden Yen (rund 160,1 Millionen Franken).

Der Umsatz nahm aber weiter ab und sank im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um sechs Prozent auf 1,81 Billionen Yen (rund 22,61 Milliarden Franken).

Schwache Nachfrage im Heimatland

Grund für den Umsatzrückgang sei vor allem die schwache Nachfrage bei der Audio- und Video-Technik in Panasonics Heimmarkt Japan. Zwar habe der Konsum in Japan nach Erdbeben, Tsunami und Atom-GAU im letzten Jahr wieder zugenommen, aber vor allem Fernsehgeräte würden weiterhin zu wenige gekauft. Aber nicht nur in Japan.

Der globale Umsatz der Elektroniksparte nahm um sage und schreibe 20 Prozent ab auf knapp 360 Milliarden Yen (rund 4,5 Milliarden Franken). Trotzdem erzielte diese Sparte dank Sparmassnahmen noch einen Gewinn von 7,4 Milliarden Yen (knapp 92,5 Millionen Franken).

17'000 Arbeitsplätze weniger

Nach den Milliardenverlusten im letzten Jahr, die gemäss Panasonic vor allem durch den Tsunami an Japans Küsten, die Überschwemmungen bei den Produktionswerken in Thailand, die Eurokrise und durch den starken Yen entstanden, kündigte der Konzern rigorose Sparmass- und andere Massnahmen an. So wurde auch der Präsident ausgetauscht und es sollen 17'000 Arbeitsplätze gestrichen werden.

Der neue Präsident Kazuhiro Tsuga gab Anfang Juli bekannt, Panasonic zu einem dezentralisierten Unternehmen mit Clustern umbauen zu wollen. Zudem will er Panasonic zum weltweit führenden Unternehmen für grüne Innovationen in der Elektroindustrie machen.

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