Whatsapp & Co: Gratis, zum Preis der Sicherheit
Gratis ist nicht immer gleich gratis. Das gilt offenbar auch für beliebte Messenger-Dienste wie Whatsapp, wie Forscher von SBA Research aufzeigen. Sie fanden teils erhebliche Sicherheitslücken.
Gratis ist nicht immer gleich gratis - diese Weisheit ist gemeinhin bekannt. So füttern Millionen von Nutzern soziale Netzwerke mit privaten Daten und teilen sich anderen mit. Der Deal: Der Dienst ist gratis, als Gegenleistung schenkt der Nutzer dem Betreiber seine Aufmerksamkeit und vor allem seine Daten.
Ein Beispiel dafür in der mobilen Welt ist die beliebte Messenger-App Whatsapp. Der Download der App kostet je nach Plattform zwar einen kleinen Obulus (beispielsweise für iOS aktuell ein Franken), doch sie ermöglicht Gratis-Nachrichten und bietet damit einen lukrativen Ersatz für die kostenpflichtigen SMS der traditionellen Telko-Anbieter an. Als "Gegenleistung" füttern die Nutzer den Messenger-Diensten ihre Kontaktdaten und Handy-Nummern.
Gravierende Sicherheitslücken
Die Nutzung ist aber doch nicht so gratis wie es aussieht, denn die Anwender scheinen den Gratis-Dienst mit dem Preis einer nicht allzu hohen Sicherheit zu bezahlen. Dies haben Forscher des Wiener Institut SBA Research in einem Vergleichstest in aktuellen Messenger-Apps wie Whatsapp herausgefunden.
Sie fanden teils gravierende Sicherheitslücken. Konkret konnten von den neun getesteten Applikationen für iPhone und Android laut der Meldung auf der Website keine einzige restlos überzeugen.
Bewusstsein für Risiken nicht da
Die Forscher von SBA Research hätten Benutzerkonten mühelos übernehmen und in weiterer Folge Nachrichten dieser Nutzer empfangen und senden können. Zudem gelang es ihnen, die Status-Nachrichten aller Whatsapp-Nutzer von ganz Österreich auszulesen und sogar zu verändern.
Für Peter Kieseberg vom Forschungsinstitut ist folgendes klar: "Nutzern ist nicht klar, dass diese Systeme ein viel niedrigeres Sicherheitsniveau haben als Dienste, die direkt vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt werden – wie etwa SMS." Der ausführliche Studienbericht steht auf der Website des Instituts zum Download bereit.

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