Bundesrat beseitigt den Letzte-Meile-Missstand
Telekomanbieter sollen für den Zugang zum Netz der Swisscom neu kostenorientierte Preise bezahlen. Diese sollen auf der Grundlage eines Glasfasernetzes berechnet werden.
Der Bundesrat hat heute beschlossen, dass Telekomanbieter künftig für den Zugang zum Netz der Swisscom kostenorientierte Preise bezahlen müssen. Damit beseitigt die Landesregierung einen über Jahre von alternativen Telekommunikationsanbietern beklagten Missstand um die Kostenberechnung von entbündelten Kupferanschlussleitungen, die sogenannte letzte Meile.
Der Bundesrat habe die entsprechende Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) revidiert, weil der Kostenberechnung von entbündelten Kupferanschlussleitungen moderne Technologien zugrunde gelegt werden müssten. Neu sollen die massgeblichen Kosten auf der Basis eines Glasfasernetzes und nicht mehr auf der Grundlage eines Kupfernetzes berechnet werden. Da Glasfasernetze aber viel leistungsfähiger als Kupfernetze sind, soll im Preismodell ein Korrekturfaktor berücksichtigt werden. Die revidierte FDV wird gemäss Mitteilung am 1. Juli 2014 in Kraft treten.
Sunrise nimmt Stellung
Von den alternativen Telekomanbietern hat bisher Sunrise zum Beschluss des Bundesrates Stellung genommen. Die Modernisierung der Preisberechnungsmethode werde dazu führen, dass sich die Netzzugangspreise den effektiven Kosten der vormaligen Monopolistin annähern. Dadurch werde die bisherige Diskriminierung der Konkurrenz reduziert.
Als systemwidrig betrachtet Sunrise hingegen die vorgesehene zeitliche Staffelung der Umsetzung über mehrere Jahre (Gleitpfad) in gewissen Bereichen (Interkonnektion und Mietleitungen). Es handle sich dabei um eine wettbewerbspolitisch fragwürdige Konzession des Bundes an ihr eigenes Telekommunikationsunternehmen.
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