Philippe Waldis erklärt die CPP-Übernahme
Comm-Tec hat die CPP übernommen. Wie haben sich die beiden Unternehmen gefunden? Was bedeutet dies für den Schweizer Handel? Philippe Waldis nimmt Stellung.
Philippe Waldis hat sein Distributionsunternehmen CPP an den europäischen Pro-AV-Distributor Ciomm-Tec, mit Hauptsitz in Deutschland, verkauft. Waldis versichert aber auf Anfrage, dass er als Geschäftsführer der neu gegründeten Comm-Tec AG weiterhin ein kompetenter Ansprechpartner für den Handel bleibt.
Laut Waldis soll sich für die Handelspartner an der Zusammenarbeit trotz der Übernahme nichts ändern. Die Comm-Tec biete den Schweizer Kunden ein breites Sortiment für die Konferenzraum- und Veranstaltungstechnik, darunter Barco-CAV-Projektoren und Clickshare, Middle Atlantic Racks, Signalmanagement-Lösungen, Halterungen, Bildwände und weitere Systemlösungen.
Obwohl Mitsubishi Electric Mitte Oktober aus dem Geschäft mit Projektoren und Public Displays ausstieg, sei die fünfjährige Gewährleistungspflicht für Mitsubishi-Projektoren vertraglich gesichert.
Aus den Medien erfahren
Mitsubishi soll Philippe Waldis vorab nicht informiert haben. Er habe erst aus den Medien über den Ausstieg aus dem Projektoren-Geschäft erfahren, wie er sagt. Dies sei ein ziemlicher Schock für ihn gewesen, da seine CPP etwa 80 Prozent des Umsatzes mit Mitsubishi-Projektoren erzielte.
Ein Sprecher von Mitsubishi Deutschland widerspricht: "Wir haben zeitnah informiert. Wir machen nicht einfach die Garage zu und wollen auch niemanden alleine lassen." Als Beispiel nennt er die gesicherte Gewährleistungspflicht.
Zusammenarbeit über Barco
Waldis musste darauf eine Lösung suchen. Da Barco zu dieser Zeit die neuen CAV-Projektoren an den Start brachte, nahm er Gespräche mit dem Hersteller aus Belgien auf. Bereits seit einigen Jahren vertreibt der Distributor Comm-Tec aus Deutschland Barco-Produkte in der Schweiz, darunter etwa exklusiv Barco Clickshare.
Durch die gemeinsame Verbindung zu Barco, sind sich die CPP und Comm-Tec dann offenbar näher gekommen. Weil Comm-Tec regional näher zu seinen Schweizer Partnern kommen wollte, hätten sich die beiden Distributoren auf die Übernahme geeinigt, die Ende Februar vollzogen wurde.
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