Windows 7 kommt in die Wechseljahre
Nach fünf Jahren stellt Microsoft die Supportart für Windows 7 um. Der bisherige Mainstream Support wird heute durch den Extended Support abgelöst. Die Redaktion befragte Horst Thierbach, Technical Account Manager bei Microsoft Schweiz.

Zum 14. Januar stellt Microsoft den Mainstream Support für Windows 7 ein. Welche Veränderungen kommen auf Business-Nutzer zu?
Thierbach: Während der Mainstream Support-Phase sind die Produktsupport-Leistungen für alle Geschäftskunden gleichermassen verfügbar. Im Anschluss, während der sogenannten Extended Support-Phase, wird neben den weiterhin kostenfreien Sicherheitsupdates ebenfalls spezieller kostenpflichtiger Sicherheits-Updatesupport geleistet. Nähere Informationen haben wir auch auf unserer Website bereitgestellt.
Welche Service-Dienstleistungen bleiben beim noch bis zum 14.01.2020 laufenden Extended Support kostenlos?
Neben den Sicherheitsupdates werden technische und produktspezifische Informationen über die Online Microsoft Knowledge Base oder über die Support-Website des Microsoft Hilfe- und Supportcenters weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt.
Für welche Dienstleistungen fallen unter dem Extended Support Kosten an? Wie kann ich mich als Unternehmen dagegen absichern?
Wenn nach dem Ende des Mainstream Supports ein nicht sicherheitsrelevanter Hotfix benötigt wird, so ist dieser kostenpflichtig. Preise für diese zusätzlichen Hotfixes können je nach Vertragsform variieren. Um diese Dienstleistungen zu erhalten, müssen Geschäftskunden innerhalb von drei Monaten nach dem Ende des Mainstream Supports das sogenannte Extended Hotfix Support Agreement (EHSA) abgeschlossen haben.
Gibt es Angebote, mit denen ich auch noch über das Ende des Extended Supports umfassenden Support bekommen kann?
Ja, Microsoft bietet Geschäftskunden individuelle Supportverträge an, die über die Extended Support-Phase hinausgehen. Diese individuellen Supportverträge (Customer Support Agreements) können Supportunterstützung und Hotfix Support umfassen und über den Zeitraum von 10 Jahren ab der allgemeinen Markteinführung eines Produkts hinausgehen.
Sollte ich mich als Nutzer kurzfristig nach Alternativen umsehen?
Nein, es besteht keine dringliche Notwendigkeit, kurzfristig auf ein neues Betriebssystem wie Windows 8.1 umzusteigen.
Welchen Firmenkunden raten Sie den Umstieg auf eine aktuellere Windows-Version?
Für Geschäftskunden, die bereits heute oder zukünftig auf mobile Szenarien setzen möchten, empfiehlt es sich, neue Lösungsansätze zu evaluieren. Mögliche Szenarien könnten zum Beispiel der Einsatz von Enterprise Tablets oder anderen mobilen Endgeräten sein, aber auch die Verwendung von touch-fähigen Business Anwendungen auf Windows 8.1.
Mit welchen Anwendungen könnte es künftig Probleme geben?
Wir sehen keine Problemansätze. Es sollten nur grundsätzlich verschiedene Punkte bedacht werden: Zum Beispiel das Zusammenspiel zwischen Software und Hardware muss aufeinander abgestimmt sein, denn auf einer touch-fähigen Hardware ist die Touch-Bedienung eines installierten Windows-7-Betriebssystem nicht möglich. Des Weiteren erfordern Touch-Apps ein modernes UI, dies ist ab Windows 8 verfügbar.

Update: KI-Assistentin Mory erhält ein Upgrade und ein Preisschild

Viewsonic lanciert 4k-LED-Display-Serie mit energieeffizientem Design

Ab Januar 2026 hat Adesso Schweiz eine neue CEO

Update: Intime ChatGPT-Gespräche landen in Google – OpenAI reagiert

Der letzte Job der Welt

Eraneos übernimmt die Schweizer Beratungsboutique Abaqon

Globaler Smartphone-Markt schwächelt im zweiten Quartal 2025

Update: Ransomware-Bande setzt Ingram Micro eine Frist

Globale Cybersecurity-Ausgaben übersteigen 200 Milliarden US-Dollar
