Alles vernetzt

Samsung hat letzte Woche in Budapest sein Line-up 2011 für den europäischen Markt vorgestellt. Am Samsung-Forum 2011 nahmen über 2600 Kunden und 230 Pressevertreter teil, die sich während dreier Tagen über die Neuheiten aus dem Samsung-Sortiment informierten. Samsung zeigte die im Januar an der CES vorgestellten Neuheiten erstmals in Europa.

Die wichtigsten Neuheiten: 3-D-fähige Plasma- und LEDLCD-Fernseher, Blu-ray-Player und -Homecinema-Systeme, Digitalkameras, Businessdrucker, das neue 10-Zoll-Galaxy-Tab (s. Seite 25), das neue Smartphone Galaxy II S, zudem eine ganze kleine Galaxy-Handyfamilie und nicht zu vergessen neue Elektrohaushaltsgeräte – alles natürlich in noch dünneren und exklusiveren Designs und mit mehr und ausgefeilteren Funktionen.

Einmal abgesehen von den durchaus hübschen und funktionellen neuen Produkten zeigt Samsung vor allem eine Sache und diese über alle Produktgruppen hinweg überzeugend: die Konvergenz von IT-, Telekommunikations- und Consumer-Electronics-Produkten: Fotografieren mit der Digicam, Bildbearbeitung am Notebook, dann das Foto wireless an das TV-Gerät senden und anzeigen lassen, mit dem Tablet den Fernseher bedienen und die laufende Fernsehsendung auf dem Tablet mitnehmen, wenn man zu Bett geht, und diese dort zu Ende schauen.

Als Multimedia-Schaltzentrale sieht Samsung den «smarten» Fernseher. Von hier aus kann auf Inhalte im Netzwerk und im Internet zugegriffen werden, gefacebookt, geyoutubt, getwittert und geskypt, Videos gemietet, heruntergeladen und geschaut werden. Dinge, für die es früher mindestens einen Computer, einen Fernseher und eine Videothek brauchte.

Hohe Ziele

Mit Samsungs Innovationskraft scheinen die Ziele, die Samsung-Europa-Präsident Seokpil Kim in einer Eröffnungsadresse vorgab, durchaus erreichbar. In allen Produktgruppen des digitalen Lifestyles will Samsung weltweit die Nummer eins werden. Bei TVs, Blu-rays, Homecinemas und Computerdisplays ist dieses Ziel Samsung-Angaben zufolge bereits erreicht. «Bei Smartphones, Tablets und Druckern sind wir in einer guten Challengerposition», so Kim.

Apple wird sich in Zukunft warm anziehen müssen. Denn gerade in den beiden dank iPhone und iPad boomenden Trendmärkten mit Smartphones und Tablets greift Samsung an und ist zurzeit wohl der einzige ernstzunehmende Gegner von Apple.