Podium Displays 2013

"Innovationen sind der Schlüssel zu Profitabilität und ausreichenden Margen"

Uhr | Updated
von Marc Landis

Thomas Schade, Vice President Europe, MMD Monitors & Displays, erklärt im Podiumsbeitrag welche Chancen er für Hersteller, Distributoren und Fachhändler am Display-Markt sieht.

Thomas Schade arbeitet als Vice President Europe für den Bildschirmhersteller MMD Monitors & Displays.
Thomas Schade arbeitet als Vice President Europe für den Bildschirmhersteller MMD Monitors & Displays.

Wie muss sich der Channel aufstellen, um im Display-Business Geld zu verdienen?

Thomas Schade: Der Schlüssel zu Profitabilität und ausreichenden Margen liegt bei Innovationen. Durch sinnvolle Innovationen wird dafür gesorgt, dass die Kaufentscheidung nicht allein durch den Preis dominiert wird. MMD und auch AOC sind absolute Display-Spezialisten und beleben den Markt ständig mit Produktinnovationen, die einen wirklichen Anwendernutzen darstellen. Beispiel hierfür ist der Ergosensor-Monitor, der zu einem gesünderen Arbeitsumfeld beiträgt oder der Powersensor, der dazu beiträgt, den Energieverbrauch des Monitors zu senken. Weitere Beispiele für unsere Innovationen sind unsere brandneuen 21:9-Monitore für den Heim- und Business-Bereich, unser Entertainment-Monitor Gioco mit der Umgebungsbeleuchtung Ambiglow oder unsere brandneuen Displays für den Einsatz in klinischen Umgebungen. Um Innovationen wie diese erfolgreich zu vermarkten, sind starke Partner auf Herstellerseite wichtig, die ein breites Spektrum an verkaufsunterstützenden Hilfen bieten.

Wohin entwickelt sich der Markt im Display-Bereich?

Es gibt einen klaren Trend zu grösseren Bildschirmen. 24 Zoll ist inzwischen fast Standard, 27 Zoll längst keine Ausnahme mehr. Weiterhin bekommen Monitore mehr Funktionen, um kundenspezifische Wünsche besser abdecken zu können. Eingebaute Webcams oder die Funktionalität als USB-Hub seien hier als Beispiele genannt. Für Notebook-Nutzer ist ein USB-Hub-Monitor eine äusserst praktische Lösung: Ein USB-3.0-Kabel genügt als Verbindung für Video- und Datensignale – eine Dockingstation wird überflüssig. Nachhaltige, sogenannte grüne Produkte sind ein weiterer Trend. Hier kommt unser Powersensor ins Spiel, der dazu beiträgt, Energie einzusparen, was gerade in der Schweiz, wie unsere Verkäufe belegen, ein grosses Thema ist. Das spielt besonders bei grossen B2B-Kunden eine wichtige Rolle. Dort sind ausserdem Monitore von besonderer Bedeutung, die dazu beitragen eine gesündere und produktivere Arbeitsumgebung zu schaffen. Hier hat Philips mit dem Ergosensor-Monitor die beste Antwort. Auch die Konnektivität ist für viele Anwender sehr wichtig. Der Displayport ist ein wichtiges Ausstattungsmerkmal vieler unserer Monitore für den B2B-Bereich, HDMI ist ebenfalls sehr hilfreich für die steigende Zahl der Anwender, die ihren Tablet-PC mit dem Monitor verbinden wollen. Auch die Verbindung des Monitors mit Android-Smartphones per MHL oder die iPhone-Verbindung haben eine wachsende Bedeutung. Mit den Marken AOC und Philips bieten wir ein enorm breites Spektrum an und können alle diese Anforderungen erfüllen.

Wie sehen Sie die Geschäftschancen im Public-Display-Geschäft?

Im Lösungsmarkt Public Displays wird im Jahr 2013 ein Wachstum von zirka 20 Prozent erwartet. Kundenfreundliche Lösungen wie der UPP! und eine neue auf LED basierende Produktlinie ermöglichen uns, neue Segmente zu erschliessen und unsere Position auf dem Markt weiter auszubauen. Angestrebt wird ein überproportionales Wachstum; die Möglichkeiten hierzu sind mit unseren innovativen Produkten grenzenlos.

Welche Trends sehen Sie bei den Panel-Technologien?

Der Wechsel von TN-Panels hin zu IPS/AMVA-Panels ist ein bedeutender aktueller Trend. Diese beiden Technologien bedeuten deutliche Verbesserungen bei der Farbwiedergabe und beim Betrachtungswinkel des Bildes – was im Endergebnis eine bessere Bildqualität bedeutet. Wir bieten IPS/AVMA sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich an, um die Interessen beider Zielgruppen zu bedienen. Allerdings wird es auch weiterhin einen Markt für TN-Panels geben, den wir beliefern werden, solange es eine Nachfrage gibt.

Wie sind die Zukunftsaussichten im Display-Business?

Da Displays einen PC als Zuspieler benötigen, ist aktuell natürlich auch das Display-Segment vom rückläufigen PC-Markt betroffen. Gleichzeitig gibt es aber auch positive Trends wie der Wunsch der Kunden nach grösseren Displays sowie weiter steigende Anforderungen an die Bildqualität. Auch sorgen innovative Produkte und Lösungen immer wieder für eine Belebung in den unterschiedlichen Segmenten.

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