Index für den DACH-Raum

Startschuss für Digital-Signage-Grossprojekte

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Der Schweizer Digital-Signage-Markt erlebt einen starken Aufschwung. Insbesondere das Segment Digital-out-of-Home überrascht mit einem deutlichen Wachstum.

Im Schweizer Digital-Signage-Markt herrscht Aufbruchstimmung. Weil zurzeit einige grosse Digital-Signage-Projekte starten, die seit 2013 in Planung waren, hat sich das Geschäftsklima für die Monate Juli und August verbessert. Ungerührt der Tatsache, dass die verhaltene Exportentwicklung zu einer konservativen Einschätzung der Gesamtmarktentwicklung durch die Analysten führt.

Negativer Ausblick im DACH-Raum

Damit entwickelt sich der Schweizer Markt konträr zum übergeordneten DACH-Raum. Wie der Industrie-Dachverband Ovab und das Online-Portal Invidis in ihrem Digital Signage Business Climate Index DACH Juli/August schreiben, ist das Geschäftsklima im DACH-Markt im Vergleich zu den Vormonaten etwas schwächer, der Index im Vergleich zu Mai um 10,5 Punkte auf 50,4 Punkte gesunken.

Das Sommerloch dämpfe die Geschäftslage, begründen die Spezialisten. Zwar wurde die aktuelle Lage von den 138 Umfrageteilnehmern beinah unverändert mit "gut" bewertet, der Blick auf den zukünftigen Geschäftsverlauf lässt den Optimismus jedoch sinken.

Small Signage und DooH im Trend 

Die Marktteilnehmer nennen Trendthemen wie Small Signage, wozu sie Displays kleiner als 32 Zoll zählen. Insbesondere bei Displays mit 7 bis 15 Zoll Diagonale erwarten sie eine steigende Nachfrage. Bei den Displays bis 6 Zoll erwartet die Mehrheit des Marktes hingegen keine Zunahme der Nachfrage.

Wichtigste Einsatzszenarien für professionelle Displays mit Bilddiagonale kleiner als 32 Zoll sind Preisauszeichnungen am POS beziehungsweise Shelf Displays, Türbeschilderungen und Anzeigensysteme, etwa in Aufzügen oder im öffentlichen Nahverkehr.

Die Digital-out-of-Home-Kommunikation (DooH) stellt weiterhin grosse Herausforderungen für Netzwerkbetreiber, Vermarkter und Agenturen dar. Etwa bei der Konzeption und Produktion netzwerkübergreifender Spots bei begrenztem Budget. Die technische Abwicklung stellt für die meisten Umfrageteilnehmer aber nur eine geringe Herausforderung dar, weshalb viele auf Workshops verzichten. Das Medium DooH befindet sich noch im Aufbau, überrascht aber insbesondere in der Schweiz mit einem sehr positiven Wachstum von 30 Prozent.

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