Podium Display-Markt

"Wichtig für den Erfolg ist, dass jeder Anbieter seine Lösung kennt und versteht"

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Welche Chancen und Möglichkeiten bietet der Display-Markt für den Channel? Daniel Périsset, Head of ­­Enterprise Business Team bei Samsung Schweiz, liefert Antworten.

"Im Storage-Bereich beginnt mit der neuen Datacenter-SSD ein neues Zeitalter in den Rechnezentren." (Quelle: Netzmedien)
"Im Storage-Bereich beginnt mit der neuen Datacenter-SSD ein neues Zeitalter in den Rechnezentren." (Quelle: Netzmedien)

Wie muss sich der Channel aufstellen, um im Display-­Geschäft Geld zu verdienen?

Wichtig für den Erfolg ist, dass jeder Anbieter seine Lösung in Bezug auf Soft- und Hardware kennt und versteht sowie auch in der Lage ist, diese den Kundenbedürfnissen gerecht anbieten zu können. Samsungs Lösungen offerieren genau das: Ausser Hardware bieten wir auch die Management-Software "Magicinfo" an – zusammen eine integrierte Lösung für beinah alle Kundenbedürfnisse. Zusätzlich haben wir kompetente Trainings unserer Businesspartner in unserem Angebot, die das Know-how komplettieren, was den Kunden zugutekommt.

Wohin entwickelt sich der Markt?

Wir eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten, wie Small Signage. Dies sind Screens ab 10 Zoll, die ideal für Regal-, Preis- oder auch Sitzungszimmerbeschriftungen sind. Zudem beschäftigen wir uns mit Semi- und/oder Outdoor-Modellen und lösen das Problem der Sonneneinstrahlung im Schaufenster. Gross hinaus wollen wir mit Bildschirmgrössen bis zu 105 Zoll. Um diesen Marktentwicklungen gerecht zu werden, bauen wir unsere Produktpalette permanent aus mit 24h-, UHD-, Touch- sowie Videowall-Geräten. Ebenfalls ausgebaut wir der Funktionsumfang unserer Software "Magicinfo". Sowohl im Business- als auch im Bildungsbereich werden 2015 und darüber hinaus neue Technologien vermehrt Einzug halten. So sehen wir zum Beispiel für Wearables in Zukunft einen höheren Stellenwert im Business-Umfeld. Ausserdem wird die Nachfrage nach dem Einsatz von digitalen Lösungen im Schulunterricht bedeutend steigen. Samsung arbeitet vor allem auch im Bildungsbereich, im Rahmen seiner Corporate-Citizenship-Initiative, bereits sehr eng mit relevanten Organisationen und Entscheidungsträgern zusammen, um sicherzustellen, dass die Medienkompetenz im Klassenzimmer gefördert und der Anschluss an den Rest von Europa so schnell wie möglich erreicht werden kann.

Welche Trends sehen Sie bei den Panel-Technologien?

Die LCD-Technologie hat sich im Markt etabliert und deckt die meisten Kundenbedürfnisse bereits ab. Samsungs Angebot in diesem Segment ist optimiert auf Anforderungen vonseiten der Helligkeit (bis zu mehreren 100 nits), Betriebszeit (bis zu 24 Stunden pro Tag) bis zur Touchfähigkeit von Geräten. Bei grossflächigen Informationssystemen (wie zum Beispiel in Stadien oder grossflächige Konzert-­Screens) sehen wir in der Schweiz nun auch eine vermehrte Nachfrage nach LED-Panels. Dieses Thema wird Samsung 2015 weiterhin begleiten.

Welche Bedeutung hat Ultra-HD/4K für die Branche?

Die Hauptnachfrage im Markt ist nach wie vor nach Full-HD-Geräten, und von Samsung sind somit Geräte von 22 Zoll bis hinauf zu 95 Zoll erhältlich. Im UHD-Bereich bauen wir ebenfalls unsere Produktpalette weiter aus. Zurzeit bietet Samsung zwei Geräte mit ­UHD/4K-Auflösung an: 85 Zoll und 105 Zoll (ab März). Die grösste Nachfrage ist hier vor allem bei grossen Bilddiagonalen. Die Grösse, kombiniert mit der hohen Auflösung, vereinfacht es, mehrere Inhalte gleichzeitig auf einem Screen anzuzeigen. Dies war bislang nur möglich, indem mehrere Screens nebeneinander/übereinander zu einer Video-Wall zusammengestellt wurden und mit entsprechender Software der Content dann auf die einzelnen Screens aufgeteilt wurde. Solche Lösungen kommen immer häufiger in Bereichen wie zum Beispiel in Überwachungsräumen (wo mehrere Videostreams auf einem Screen angezeigt werden müssen), Newsdesks oder auch im Finanzumfeld zum Einsatz.

Wie steht es um die Zukunft des Display-Geschäfts?

Laut Analysten beträgt das Marktwachstum 2015 in der Schweiz zirka 36 Prozent. Wir sehen ein grosses Wachstumpotenzial besonders bei KMUs, wie Restaurants, Coiffure-Salons, Blumenläden oder Hotels, und auch Unternehmen, die über keine eigenen Verkaufsflächen verfügen. Ein weiteres Wachstum sehen wir im Teilmarkt für Grossbildschirme oder Video-Wall-Lösungen, zum Beispiel für Empfangsbereiche und Shopping-Center. Generell sehen wir auch den steigenden Trend, dass in Zukunft in öffentlichen Bereichen wie in Shopping-­Centern, an Flughäfen und Bahnhöfen immer häufiger auf Digital-­Signage-Lösungen als Kommunikationsmittel gesetzt wird.

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XHBuoVLh