"Tinte ist cool"
"Wie wenn man eine Münze von einem Hochhaus fallen lassen würde, um einen Eimer unten am Boden zu treffen." Thom Brown, "Inkologe" bei HP, erklärt wie die Tinte auf das Papier kommt.

Ausdrucken ist einfach. Man drückt im Menü auf "Print" und ein paar Sekunden später schon hält man die gewünschte Seite in der Hand. Was aber alles dahintersteckt und wie viel Technik in einem Drucker verborgen ist, werden die meisten Benutzer wohl nie erfahren. Dafür gibt es Personen wie Thom Brown, selbsternannter Tintenexperte bei HP, der von Tinte geradezu schwärmt und deren Funktionsweise er in zahlreichen Youtube-Videos erklärt.
Alles fange schon bei der Auswahl des Papiers an, sagt Brown. Davon hänge die Art ab, wie die Tinte auf das Papier aufgetragen werde. Tinte werde bei Fotopapier ganz anders aufgetragen als bei normalem Druckerpapier.
Danach geht es darum, die Tinte punktgenau aufzutragen. "Es ist wichtig, dass die Tinte eines Tintenstrahldruckers sich nicht auf dem Papier ausbreitet, sondern genau dort bleibt, wo wir sie haben wollen", so Brown. Um dieses Ergebnis zu erzielen, kommt Wärme ins Spiel. So wird die, sobald sie auf das Papier auftrifft, sofort getrocknet. Das punktgenaue Auftragen ist eine andere Sache: "Wenn ein Tintentropfen auf das Papier aufgetragen werden soll, so muss man sich das von den Dimensionen her in etwa so vorstellen, wie wenn man eine Münze von einem Hochhaus fallen lassen würde, mit dem Ziel, damit einen Eimer unten am Boden zu treffen", erklärt er. Hinzu komme die ständige Bewegung des Druckkopfes, der sich von rechts nach links bewegt. "Wir müssen quasi die Bewegung und das Auftreffen der Tinte genau voraussagen können".
Um ein besserer Druckergebnis zu erzielen und die Farben leuchtender erscheinen zu lassen, arbeitet HP unter anderem mit Colorlok-Papier. Colorlok ist eine Technologie, die auf dem Druckerpapier angewendet wird und eine Schicht zwischen dem Papier und der Tinte bildet. "Colorlok-Papier", so Brown, "sorgt dafür, dass die Tinte überhaupt nicht in das Papier eindringt, sondern vollständig als Farbschicht auf dem Papier bleibt". Damit erreiche man eine bessere Konzentration an Farbe – "und es ist erst noch besser für die Umwelt, da die Farbe beim Recyclingprozess viel besser wieder gelöst werden kann".
Aber wie gelangt die Tinte überhaupt auf das Papier? Ein Tintenstrahldrucker erzeugt Wärme in der Düse, wo die Tinte quasi auf ihren Einsatz wartet. Die durch die Wärme entstandene Energiewirkung sorge dann für ein regelrechtes Ausstossen der Tinte aus der Düse - daher stammt auch der Name Inkjet, der stellvertretend für viele Druckermodelle steht. To "jet" heisst übersetzt "ausstossen".

Gurken - der Feind der Katzen

So viel Strom verbrauchen KI-Plaudereien

BLS ernennt neuen Leiter IT & Digitalisierung

OpenAI schraubt am Preis für ChatGPT Enterprise

Women4Cyber Switzerland gibt offizielle Lancierung bekannt

Europaweite Umsätze für Desktop-PCs steigen - auch Schweiz legt deutlich zu

Oracle adressiert Cybersicherheit im Verteidigungssektor

Cyberkriminelle verbreiten Schadsoftware mit gefälschtem Cookie-Banner

BFE startet neue Erhebung zu Stromverbrauch und Effizienz von Rechenzentren
