Smartphone-Geschäft bremst Lenovo aus
Der Gewinn von Lenovo ist um die Hälfte eingebrochen. Vor allem das Smartphone-Geschäft lief schlecht. Der Konzern will nun mehr als 3000 Stellen streichen.
Lenovo hat schwache Geschäftszahlen für das erste Quartal seines Geschäftsjahres 2015-16 vorgelegt. Der Umsatz stieg in dem Zeitraum zwar um 3 Prozent auf 10,7 Milliarden US-Doller, der Gewinn ging aber deutlich zurück. Der Netto-Gewinn lag nur noch bei 105 Millionen Dollar, dies ist ein Minus von 51 Prozent im Jahresvergleich.
Stellen fallen weg
Als Reaktion auf die schlechten Zahlen kündigte Konzernchef Yang Yuanqing in einer Mail an die Mitarbeitenden Entlassungen an. 3200 Stellen werden gestrichen. Bei insgesamt 60'000 Angestellten sind das 5 Prozent. Betroffen sollen vor allem Stellen im "nichtfertigenden Bereich" sein, also Sales und Verwaltung. Hier will der Konzern 10 Prozent der Angestellten einsparen.
Der Stellenabbau kostet laut Yang einmalig 650 Millionen Dollar. Er verspricht sich aber Einsparungen in Höhe von 1,35 Milliarden Dollar im laufenden Geschäftsjahr. Auch soll mit dem Schritt die Effizienz im Unternehmen gesteigert werden.
Motorola-Zukauf zahlt sich noch nicht aus
Von seinen drei Geschäftsbreichen PC, Mobile und Enterprise war nur das PC-Geschäft profitabel. Besonders der Smartphone-Absatz ging deutlich zurück. Durch den Zukauf von Motorola konnte Lenovo zwar seinen Umsatz im Mobilgeschäft um ein Drittel steigern, Geld verdiente das Unternehmen damit aber nicht. Der Verlust des Geschäftsbereichs lag bei fast 300 Millionen Dollar.
Für das schlechte Ergebnis von Lenovo ist vor allem die Schwäche im Heimatmarkt China verantwortlich. Fast ein Drittel seines Umsatzes macht Lenovo dort. Im ersten Quartal betrug das Umsatzminus dort 16 Prozent. Auch im wichtigen Raum Asien-Pazifik brach der Umsatz um 15 Prozent ein.
In der EMEA-Region lag das Minus bei 5 Prozent und in der Region Americas konnte Lenovo seinen Umsatz sogar um fast 50 Prozent steigern. Der Grund hierfür war aber die Übernahme von Motorola.
Gegenüber Reuters verteidigte Yang den Zukauf von Motorola. Es sei der richtige Schritt gewesen, um Lenovo als globale Smartphone-Marke zu etablieren.

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