Vorstellung an Technologiefrühstück

Swizzconnexx überrascht mit neuer Partnerschaft

Uhr | Updated

Swizzconnexx hat heute sein traditionelles Technologiefrühstück in Lenzburg veranstaltet. Der Distributor konnte mit einer dicken Überraschung aufwarten: Mit Allied Telesis präsentierte der Disti einen neuen Partner für Netzwerklösungen.

Der Distributor Swizzconnexx hat Anfang Dezember Fachhändler erneut zu seinem Technologiefrühstück eingeladen. Diesmal besuchten knapp 20 Partner den Event im Hotel Ochsen in Lenzburg. Viele Partner seien mit dem Jahresendgeschäft beschäftigt, sagte Fredy Bader, Leiter Marketing & Sales bei Swizzconnexx.

Zu Gast war diesmal Allied Telesis und dies aus einem besonderen Grund: Der Netzwerkspezialist ist neuer Herstellerpartner von Swizzconnexx. Der Distributor vertreibt künftig neben Rotronic-Secomp auch die Switche, Router und Lösungen des japanischen Herstellers an die Schweizer Partner im Channel.

Die Veranstaltung war somit auch Startschuss zur Partnerschaft der beiden Unternehmen. Hintergrund der Zusammenarbeit war Swizzconnexx' Suche nach einem Hersteller im Bereich Netzwerktechnik, der qualitativ hochwertige Produkte im Sortiment führt, die möglichst wartungsarm und einfach zu unterhalten sind.

Fredy Bader unterhielt seit einigen Jahren Kontakte zu Allied Telesis. Swizzconnexx CEO Marcel Nydegger erkannte aufgrund seines technischen Fachwissens das Potenzial der Technik aus Japan.

Allied Telesis entwickelt, baut und verkauft seit über 20 Jahren Übertragungstechnik. Angefangen hatte das inhabergeführte Unternehmen mit Transceivern und Media-Konvertern auf Layer-1- und Layer-2-Basis. Heute bietet der Hersteller vom Accesspoint für Soho-Umgebungen bis hin zum Datacenter-Switch für Enterprise-Kunden alles aus einer Hand an. Mit 27 Prozent Marktanteil ist Allied Telesis am japanischen Heimatmarkt nach eigenen Angaben Marktführer, noch vor Cisco. Fachhändlern bietet Allied Telesis verschiedene Trainings an. Partner können sich im Bereich Verkauf in vier Stufen und im Bereich Technik in drei Stufen weiterbilden.

Robuste Produkte für Small-Offices und Datacenter

Einen Überblick über das Portfolio bot Verrandos Kollege und seines Zeichens Solution Engineer Björn-Karsten Ray. Er begann seine Präsentation mit der kleinsten Baureihe im Portfolio, der x210-Serie. Diese zeichnet sich besonders durch ihre robuste und lüfterlose Bauweise aus. Das prädestiniere die Modelle für Einsätze etwa in Produktionsumgebungen mit hoher Staub-Belastung oder für den öffentlichen Verkehr.

Als Lösung für die Bereiche Small- und Home-Office sowie Satelliten-Büros bietet sich laut Ray die nächstgrössere Baureihe x230 an. Der Schallpegel von 33 bis 42 Dezibel sei noch erträglich für Büroumgebungen, erklärte Ray. Eine Baureihe, die etwas aus der Rolle fällt, ist die x310-Serie. Anstatt, wie in der Technologiebranche üblich, immer die neueste Technik auf den Markt zu werfen, bietet der Hersteller mit der x310-Reihe Fast Ethernet, statt Gigabit an. "Nicht alle Kunden wollen Gigabit", betonte Ray und zog einen Vergleich: Eine Übertragung von Filminhalten mit einer 4K-Auflösungen benötigten eine Bandbreite von 22 Mbit. Entsprechend sei eine 100-Mbit-Leitung ausreichend.

Der Super-Mittelfeldspieler

Allied Telesis kann aber auch grösser, etwa mit der x510-Serie. "Das ist unser Supermittelfeldspieler", kommentierte Ray die Baureihe, mit Gigabit- und Core-Switch-Technik. Ein Feature ist die Möglichkeit die x510-Modelle per bis zu neun Kilometer langen Glasfasern miteinander zu verbinden. Auf diese Weise liesen sich Daten spiegeln. Eine Lösung für redundante Datacenter also.

Eines der grössten und neuesten Modelle ist der Datacenterswitch DC2552XS, ein L2/L3-ToR-Aggregation-Switch. Die Reihe sei prädestiniert für Cloud-Umgebungen oder Converged-Infrastructure-Lösungen.

Ergänzt werden die Netzwerkprodukte durch Sicherheitslösungen, wie die Next-Generation-Firewall. Sie soll im Februar des kommenden Jahres auf den Schweizer Markt kommen und auch in der Lage sein, Remote-Offices über WAN zu schützen.

Das kleine Software-definded Network (SDN)

Ein Vorbild von Allied Telisis scheint Branchenprimus Cisco zu sein. Ray lobte dessen Betriebssystem für Netzwerkkomponenten. An diesem orientierte sich auch Allied Telesis. Mit AMF bietet der japanische Hersteller ein eigenes Management-Werkzeug. Dieses sind soll besonders einfach in der Handhabung sein. Selbst Rays Familie habe sich inzwischen mit den Lösungen des Herstellers beschäftigt, so einfach sei das Handling erklärte Ray.

Die Idee hinter dem System sei die Erschaffung einer logischen Instanz über alle Komponenten im Netzwerk hinweg. Die Intelligenz werde also ein stückweit von der Hardware entkoppelt. Klingt nach SDN? Fast. "AMF ist eine kleine SDN-Lösung", sagte Ray.

Mit AMF können etwa Gerätekonfigurationen als Profile angelegt, gespeichert und im Falles eines weiteren baugleichen Geräts übertragen werden. Auch automatische Back-ups und Updates seien möglich. Kunden sollen sich auf diese Weise den Gang zum externen Spezialisten öfters sparen können. Fachhändler könnten wiederum mit besonders wartungsarmen und unkomplizierten Geräten und Systemen Kunden gewinnen.

Partner könnten gerne vorbeikommen

Wie das genau funktioniert, zeigt Allied Telesis gerne Fachhändlern in seinem Branch Office. In der Schweiz unterhält das Unternehmen einen Standort in Luzern. Die Stadt liege sehr zentral und erlaube auch rasche Besuche bei Kunden und Partnern in der Westschweiz, erklärte Simon Verrando, Country Manager Switzerland bei Allied Telesis gegenüber den Besuchern.

Verrando lud die Fachhändler auch gleich ein, im Office vorbeizuschauen. Man pflege eine Politik der offenen Tür. Ausserdem könne im eigens eingerichteten Democenter die Technik des Hersellers gleich vor Ort auf Herz und Nieren getestet werden.

Webcode
NCfCntJP