EMEA-Prognose von IDC

Unternehmen wecken Hoffnung am PC-Markt

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Europäische Unternehmenskunden haben zuletzt mehr PCs gekauft. Das konnte die Talfahrt am PC-Markt aber nur bremsen, nicht aufhalten. Unterm Strich gingen die Auslieferungen gesamthaft zurück.

Die Marktforscher von IDC haben ihre Zahlen zu den Auslieferungen von Desktop-PCs und Laptops für das dritte Quartal 2016 im EMEA-Raum bekanntgegeben. Insgesamt sanken die Auslieferungen um 3,3 Prozent auf 17,9 Millionen Einheiten.

Kein einheitliches Bild

Dabei zeigten sich grosse Unterschiede. So gingen die Auslieferungen von Desktop-PCs um 10,6 Prozent zurück, während die Laptop-Auslieferungen um 0,7 Prozent stiegen. Nach vielen Quartalen ist dies erstmals wieder ein Anstieg. IDC spricht daher von einer Stabilisierung des Marktes, insbesondere da die Auslieferungen im ersten Quartal dieses Jahres noch stark zurückgegangen waren.

Deutliche Unterschiede zeigten sich zwischen dem Consumer- und dem Business-Segment. Allgemein ging der Absatz im CE-Bereich weiter zurück. Das Geschäft im Business-Bereich lief hingegen besser als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Besonders deutlich wird dies bei den Laptop-Auslieferungen. Im CE-Segment gingen diese um 2,6 Prozent zurück und im Business-Segement um 5,6 Prozent nach oben.

Entgegen dem allgemeinen Trend bei Desktop-PCs entwickelte sich der Absatz von Business-Desktop-PCs in der DACH-Region. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal errechnete IDC ein Plus von 4,6 Prozent. Auch in Nordeuropa (Plus 20 Prozent) und Frankreich (Plus 5,7 Prozent) zogen die Auslieferungen an. Deutliche Einbussen gab es hingegen in Zentral- und Osteuropa. Hier brachen die Auslieferungen teilweise deutlich über 10 Prozent ein.

HP baut Führung aus

Mehr als jeder vierte PC oder Laptop im EMEA-Raum kommt von HP. Der Hersteller konnte seine Marktanteile von 23,6 auf 26 Prozent steigern. Rund 4,6 Millionen Einheiten lieferte HP aus.

Nummer zwei im Markt bleibt Lenovo, mit einem Anteil von 20 Prozent. Im Jahresvergleich verbuchte der Hersteller einen leichten Rückgang von 2,5 Prozent.

Dell verzeichnete ein Plus von 4,3 Prozent. Vor allem das Geschäft mit Business-Laptops lief gemäss IDC gut. Asus schloss fast zu Dell auf. Im Jahresvergleich lieferte der Hersteller über 20 Prozent mehr Geräte aus. Mit einem leichten Rückgang von 3,4 Prozent landete Acer auf Platz fünf.

Generell setzt sich die Konzentration im Markt fort. Die fünf grössten Hersteller erreichen zusammen einen Marktanteil von fast 77 Prozent. Im Vorjahresquartal waren es noch 71,4 Prozent. HP, Lenovo und Dell teilen sich mehr als die Hälfte des Marktes. Die drei Hersteller erreichen 57 Prozent Marktanteil. Ein Jahr zuvor waren es noch 53,6 Prozent.

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