DSAG meldet Erfolg

SAP-Nutzer können sich lizenzkostenfrei an die EU-DSGVO anpassen

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SAP-Kunden können die Anforderungen der EU-DSGVO ohne zusätzliche Lizenzkosten erfüllen. Dies sieht die deutschsprachige SAP-Anwendergruppe als ihren Verdienst.

(Source: Gunnar Assmy / Fotolia.com)
(Source: Gunnar Assmy / Fotolia.com)

Die deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat einen Erfolg ihrer Lobbyarbeit vermeldet. Schon seit Langem hätte die DSAG von SAP gefordert, eine kostenfreie Möglichkeit zu bieten, die Anforderungen der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) in SAP-Software umzusetzen. Nun sei der Walldorfer ERP-Hersteller dieser Forderung nachgekommen, teilt die DSAG mit.

Zuvor habe es seitens SAP kein lizenzkostenfreies Angebot zur Umsetzung der EU-DSGVO gegeben. Viele Mitglieder der Anwendergruppe waren gemäss Mitteilung gezwungen gewesen, in zusätzliche SAP-Produkte zu investieren, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

SAP zeigt sich kundenfreundlich

Konkret erweiterte SAP laut Mitteilung die Lizenz für Net-Weaver Runtime um die Retention-Management-Funktionen von Information Lifecycle Management (ILM), einer ergänzenden Software für die Lebenszyklusverwaltung von Daten mit erweiterten Funktionen der Datenarchivierung. Mit dieser Lösung und weiteren Standardfunktionen der SAP-Software sei es möglich, die Projekte zur Realisierung der technischen und organisatorischen Massnahmen in Unternehmen umzusetzen, heisst es in der Mitteilung.

Für Kunden, die ILM zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen im Rahmen der EU-DSGVO einsetzen, bestehe eine Kompensationsregelung. Diese sei ein grosser Erfolg für alle Anwender, da sie alle Kunden finanziell gleichstelle, schreibt die DSAG weiter. "Wir sind zufrieden, dass SAP unseren Forderungen nachgekommen ist, und sich kundenorientiert gezeigt hat", kommentiert Gerhart Göttert, Mitglied des DSAG-Vorstands.

Gerhart Göttert, Mitglied des DSAG-Vorstands. (Source: zVg)

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