Bestandsaufnahme nach einem Monat

Deutsche Behörden versinken in DSGVO-Anfragen

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Bei den deutschen Datenschutzbeauftragten sind deutlich mehr Anfragen wegen der DSGVO eingegangen. Vor allem Bürger und Unternehmen wollen mehr Informationen. Die neuen Regeln sind seit einem Monat in Kraft.

(Source: Anyka / Fotolia.com)
(Source: Anyka / Fotolia.com)

Die neue europäische Datenschutzgrundverordnung ist nun seit einem Monat in Kraft. Wie das deutsche Techportal "t3n.de" berichtet, versinken die deutschen Datenschutzbehörden seitdem in Anfragen.

Im Bundesland Berlin sind etwa so viele Anfragen an einem Tag eingegangen wie zuvor in zwei Wochen. Beim Datenschützer in Nordrhein-Westfalen (NRW) seien 4700 Anfragen eingegangen. Im gesamten Vorjahr waren es lediglich 4000, wie es auf "t3n.de" weiter heisst. Jedoch waren nicht alles Beschwerden, sondern es gab auch viele Beratungsanfragen von Bürgern und Unternehmen. Das Bundesland Thüringen etwa verzeichnete keinen Anstieg der Beschwerden, wie der dortige Datenschützer gegenüber "t3n.de" sagte.

Viele Datenschutzbehörden äusserten gegenüber "t3n.de", dass die Telefone nicht mehr stillstehen würden. Von bis zu 140 Anrufen am Tag berichtet der Datenschützer aus NRW. Positiv bewerten die Datenschützer, dass Bürger und Unternehmen durch die Debatte um die DSGVO mehr für den Datenschutz sensibilisiert seien, was auch ein Grund für den deutlichen Anstieg der Anfragen sei.

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