Bundesverwaltung soll auf APIs aufrüsten
Die Bundesverwaltung soll bis spätestens 2022 Schnittstellen für den elektronischen Datenaustausch schaffen, fordert das Parlament. Derzeit betreibe der Bund noch zu viele teure Spezialportale. Der Bundesrat unterstützt den Antrag.
Die Bundesverwaltung soll den elektronischen Informationstausch einfacher machen. In einer Motion von CVP-Ständerat Beat Vonlanthen fordert das Parlament den Bundesrat auf, den direkten Informationsaustausch "mittels Schaffung von elektronischen Schnittstellen" zu ermöglichen". Der Nationalrat nahm die Motion stillschweigend an.
Heute betreibe der Bund einen grossen Aufwand, um seine Leistungen für Unternehmen und Einwohnern auch digital zugänglich zu machen, heisst es in der Begründung. Viele Bundesämter entwickeln eigene Web-Portale zum Abrufen und Eingeben von Informationen. Diese zu bewirtschaften, sei für Betreiber und Nutzer aufwändig, heisst es in der Motion weiter. Dazu komme, dass die Web-Portale oft nicht auf den automatischen Informationsaustausch ausgelegt sind. Mit APIs könnte gerade die Vernetzung innerhalb der Bundesverwaltung gefördert werden.
Laut einer Mitteilung der Parlamentsdienste stimmte der Nationalrat früher bereits einem gleichlautenden Vorstoss von SVP-Nationalrat Franz Grüter zu. Auch der Bundesrat unterstützt das Anliegen. Gemäss Motion sollen APIs bis spätestens 2022 verfügbar sein. Das Parlament fällte derweil auch einen neuen Entscheid zur E-ID. Hier lesen Sie mehr dazu.
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