Thoma Bravo schnappt sich Sophos
Finanzinvestor Thoma Bravo will den britischen Antivirus-Hersteller Sophos übernehmen – für knapp vier Milliarden US-Dollar. Die Meldung bescherte Sophos den grössten Kurssprung der Firmengeschichte. Kommt der Deal zustande, soll Sophos weg von der Börse.
Thoma Bravo hat Sophos ein Kaufangebot unterbreitet. Wie der britische Sicherheitsanbieter mitteilt, will der US-amerikanische Finanzinvestor 3,9 Milliarden US-Dollar für eine Komplettübernahme ausgeben. Der Verwaltungsrat von Sophos empfiehlt den Aktionären, dem Deal zuzustimmen. Für die englische Zeitung "The Guardian" ist die Übernahme bereits beschlossene Sache.
Die Nachricht über den geplanten Verkauf bescherte Sophos den grössten Kurssprung der Firmengeschichte, wie "Reuters" mitteilt. Die Aktie des Unternehmens sei nach der Meldung um knapp 38 Prozent gestiegen. Nach der Übernahme will der neue Eigner den britischen Antivirus-Hersteller angeblich von der Börse nehmen.
Die Private-Equity-Firma Thoma Bravo hat schon mehrere IT-Unternehmen aufgekauft. Zu den jüngsten Übernahmen zählen beispielsweise:
Imperva. Der kalifornische Sicherheitsanbieter wechselte vor einem Jahr den Besitzer. Thoma Bravo legte für Imperva 2,1 Milliarden US-Dollar auf den Tisch.
Barracuda Networks. Der Hersteller von Network-Security-Lösungen ging Ende 2017 in die Hände von Thoma Bravo. Die Private-Equity-Firma bezahlte für Barracuda 1,6 Milliarden Dollar.
Symantecs Zertifikat-Sparte. Über sein Unternehmen Digicert kaufte Thoma Bravo im August 2017 Symantecs Geschäftsbereich Website Security und PKI Solutions. Für das Geschäft mit Webseiten-Zertifikaten bezahlte Thoma Bravo knapp eine Milliarde Dollar.
Lexmark Enterprise Software. Im Mai 2017 verkaufte der Druckerhersteller seine Sparte für Unternehmenssoftware an Thoma Bravo. Über das Volumen des Geschäfts machten die Unternehmen keine Angaben.
Qlik. Der Anbieter von Software für Business Intelligence wechselte im März 2016 den Besitzer. Thoma Bravo bezahlte für das Unternehmen rund 3 Milliarden Dollar.
Riverbed. Ende 2014 kaufte Thoma Bravo gemeinsam mit Teachers' Private Capital, eine Lehrerpensionskasse aus Ontario, den SD-WAN-Anbieter Riverbed zu einem Kaufpreis von 3,6 Milliarden Dollar.
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