Von der Digitalisierung kalt erwischt

Um Westeuropas Druckermarkt steht es schlimmer als befürchtet

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IDC hat Zahlen zum Druckermarkt in Westeuropa veröffentlicht. Die Auslieferungen sind stärker zurückgegangen als erwartet. Eine Wende ist nicht in Sicht.

(Source: Onypix / Fotolia.com)
(Source: Onypix / Fotolia.com)

Der westeuropäische Druckermarkt ist 2019 um 6,3 Prozent geschrumpft. Damit sei der Rückgang im vergangenen Jahr stärker ausgefallen als erwartet, schreiben die Analysten von IDC. Noch schlimmer sei der Rückgang im 4. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal ausgefallen: um 8,2 Prozent auf noch knapp 5 Millionen Auslieferungen.

Die Misere betreffe vor allem den Tintendruckermarkt (-6,5 Prozent im Jahr 2019), schreibt IDC. Aber auch bei den Laserdruckern (-5,8 Prozent im Jahr 2019) ging es abwärts. Eine Umkehr des Trends sei Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung nicht zu erwarten.

"Westeuropas Druckermärkte sind im Niedergang", lässt sich Phil Sargeant von IDC in der Mitteilung zitieren. "Das Druckverhalten im privaten und geschäftlichen Bereich hat sich eindeutig verändert, und viele Anbieter versuchen nun, durch Innovationen, Übernahmen und neue Einnahmequellen einen grösseren Marktanteil zu gewinnen."

Aufwärts geht es dafür im 3-D-Druckermarkt. Die Nachfrage steigt - und könnte die Schweizer Industrie verändern, wie Sie hier lesen können.

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