Huawei P40 Pro im Hands-on

Keine Google Services, aber eine richtig gute Kamera

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Seit dem 7. April ist das P40 Pro in der Schweiz erhältlich. Im Hands-on erwies sich Huaweis neues Smartphone als sehr gut geeignet für Nutzer, die ihre Bilder und Videos direkt auf dem Gerät editieren wollen. Wer Selfies in der Nacht mag, sollte sich aber auf etwas gefasst machen.

Das Huawei P40 Pro. (Source: Netzmedien)
Das Huawei P40 Pro. (Source: Netzmedien)

Ende März hat Huawei die P40-Serie vorgestellt. Zu den drei neuen Handys der Premium-Smartphone-Reihe zählt auch das P40 Pro. Auf den ersten Blick hat das Gerät Ähnlichkeit mit dem Anfang des Jahres erschienenen Samsung Galaxy S20 Ultra. Das liegt vor allem am auf der Rückseite verbauten Kameramodul, das wie beim S20 ­Ultra rechteckig ist und etwa eineinhalb Millimeter aus dem Handy hervorsteht. Mit der Leica-vierfach-Kamera lassen sich sehr gute Aufnahmen machen. Besonders in der Nacht lieferte sie tolle Bilder – sowohl im Nachtmodus als auch im automatischen Fotografiemodus.

 

Auf Apps wie Youtube muss man verzichten

Das P40 Pro kann per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung entsperrt werden. Beide Optionen waren beim Ausprobieren zuverlässig. Dank der Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz gehen das Öffnen von Apps und das Scrollen um einiges schneller und wirken flüssiger als bei Geräten mit einem 60-Hertz-Display.

 

Zwar finden sich in der Huawei App Gallery zahlreiche Apps zum Download. Wer allerdings Google-Services wie Youtube, Gmail oder Play Music installieren möchte, braucht einen Workaround. Auf Dienste wie Youtube können Nutzer auch einfach über den Browser zugreifen. Im P40 Pro ist ein 4200-Milliamperestunden-Akku verbaut. Dieser schaffte es beim Ausprobieren 12 Stunden und 35 Minuten lang, Videos abzuspielen, bevor er den Geist aufgab. Wieder voll aufgeladen war das Handy mit dem mitgelieferten Ladegerät innerhalb von 42 Minuten.

 

Besonders in der Nacht liefert die Kamera qualitativ gute Bilder. (Source: Netzmedien)

 

Das P40 Pro ist ein Fest für alle, die ihre Bilder gerne direkt auf dem Handy editieren und mit Filtern, Stickern und Co. experimentieren möchten. Auch die Frontkamera lieferte stets gute Ergebnisse und nimmt – ebenso wie die Rückkamera – Videos in 4k auf. Wer ein Selfie bei dunklen Lichtverhältnissen machen möchte, sollte sich allerdings auf etwas gefasst machen. Denn um genügend Licht aufs Gesicht zu bringen leuchtet das Display derart hell auf, dass man das Gefühl hat, man starre direkt in die Sonne.

 

Fazit

Wer Lust auf ein Handy mit einer guten Kamera hat und seine Fotos und Videos direkt auf dem Gerät bearbeiten möchte, liegt mit dem P40 Pro genau richtig. Das Gerät lieferte insbesondere bei schlechten oder dunklen Lichtverhältnissen gute Ergebnisse – auch mit der Frontkamera. Ein Nachteil: Wem die Apps in der App Gallery nicht ausreichen und wer Google Services verwenden möchte, braucht einen Workaround.

Das Gerät wurde der Redaktion von Huawei zur Verfügung gestellt.

 

 

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