Ignite 2020

Microsoft zeigt Neues für Azure und Dynamics 365

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Microsoft hat an der Ignite 2020 Neuerungen für Azure und Dynamics 365 vorgestellt. Mit den Azure-Updates verspricht Microsoft neue Funktionen für Process Mining und mehr Optionen für die Multi-Cloud-Managementlösung Azure Arc. Dynamics bekommt einen neuen Sprachdienst und zwei Add-ins für Supply Chain Management.

(Source: Screenshot youtube.com/watch?v=EVrUiCNdh6w)
(Source: Screenshot youtube.com/watch?v=EVrUiCNdh6w)

Microsoft hat an der Ignite 2020 zahlreiche Neuerungen präsentiert - darunter Updates bestehender Lösungen auf Basis von Azure und Dynamics 365. Aufgrund der Coronapandemie fand die Konferenz dieses Jahr virtuell statt. Microsoft-CEO Satya Nadella begrüsste die Teilnehmenden folglich nicht auf einer grossen Bühne, sondern von seinem Büro aus.

Die Keynote von Microsoft-CEO Satya Nadella zur virtuellen Ausgabe der Ignite-Konferenz 2020. (Source: Microsoft)

Für Azure kündigte Microsoft folgende Neuerungen an:

  • Die neuen Azure Communications Services sollen Entwicklern dabei helfen, Kommunikationslösungen für Unternehmen über unterschiedliche Geräte und Plattformen hinweg bereitzustellen. Die Services nutzen dieselbe Plattform wie Microsoft Teams.

  • Azure Arc-fähige Server sind ab sofort erhältlich. Über dieses Angebot können Unternehmen Windows- und Linux-Server – sowohl physische als auch virtuelle – über Multi-Cloud- und Multi-Edge-Umgebungen hinweg mithilfe der verschiedenen Management-Dienste aus dem Azure Portal heraus verwalten. Zudem stehen Arc-fähige Services zur Verfügung. Damit könnten etwa Azure SQL und Azure Database for PostgreSQL über On-Premises-, Multi-Cloud- und Edge-Umgebungen hinweg genutzt werden.

  • Mit der Preview-Version von Azure Kubernetes Services (AKS) auf Azure Stack HCI sollen Entwickler containerisierte Anwendungen skalierbar auf Azure Stack HCI bereitstellen und verwalten können.

  • Für Kundinnen und Kunden, die komplexe und verteilte lokale sowie Edge- und Multi-Cloud-Umgebungen vereinfachen möchten, stellt Microsoft neue Updates für Server, Services und Geräte für die hybride Cloud-Nutzung vor. Diese ergänzen zum Beispiel die Funktionen von Azure Arc sowie jene der Appliance Azure Stack Edge.

  • Azure Cognitive Services: Die Preview von Metrics Advisor soll das Process Mining erleichtern. Damit liessen sich Prozessmetriken überwachen und Prozessprobleme schneller identifizieren, verspricht Microsoft. Spatial Analysis ist eine neue Funktion für die räumliche Bildanalyse. Dabei werden 3-D-Rauminformationen aus Bildern abgeleitet und mit sogenannten Spatials versehen, wodurch sich beispielsweise Abstände in Räumen einfach berechnen lassen sollen.

  • Azure Mixed Reality bekommt eine zusätzliche Funktion namens Azure Object Anchors. Mit den neuen Objektankern liessen sich Objekte in der physischen Welt automatisch erkennen, ausrichten und virtuell verfolgen.

  • Mit der Preview von Azure Orbital lassen sich Satellitendaten analysieren. Durch den Zugang zu den globalen Glasfasernetzwerken mit niedriger Latenz und der globalen Reichweite der Cloud-Dienste von Microsoft könnten Unternehmen schnell mit grossen Satellitendatensätzen arbeiten.

Ein Sprachdienst und zwei Add-ins für Dynamics

Für die ERP-Software Dynamics 365 kündigte Microsoft zwei Neuerungen an:

  • Ein neuer Sprachservice für den Dynamics 365 Customer Service ist ab sofort als Private Preview verfügbar. Die Integration von Sprache soll es Kundendienst-Teams in Unternehmen erleichtern, einen konsistenten Support über alle Kommunikationskanäle hinweg zu leisten.

  • Zwei neue Add-Ins für das Dynamics 365 Supply Chain Management sollen Unternehmen in die Lage versetzen, schnell auf veränderte Marktsituationen zu reagieren. Über die "Cloud & Edge Scale Unit" können sie kritische Workloads in der Fertigung und Lagerhaltung auf Geräten mit Azure Stack ausführen. Damit verspricht Microsoft eine bessere Ausfallsicherheit - und einen unterbrechungsfreien Betrieb vor Ort respektive auf Edge-Geräten, auch wenn die Verbindung zur Cloud vorübergehend unterbrochen ist. Mit der neuen "Inventory Visibility" könnten Einzelhändler und Hersteller mit grossen Produktmengen problemlos Millionen von Transaktionen pro Minute abwickeln und kanalübergreifend in Echtzeit den Bestand genau ermitteln.

Seit einem Jahr bietet Microsoft eine Schweizer Cloud-Infrastruktur an. Im Interview spricht Marianne Janik, Country Managerin von Microsoft Schweiz, über die Möglichkeiten der Schweizer Cloud und darüber, warum Windows heute nicht mehr das ein und alles ist, was die Innovation der öffentlichen Hand gefährdet und warum Microsoft die KMUs nun auf oberster Ebene betreut.

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