ICT-Reseller-Index September

Schweizer Reseller-Geschäft startet im Herbst durch

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Nach dem Sommerloch folgt ein Herbsthoch. Der Herbst startet mit einem erfreulichen ICT-Index im Vergleich zum Vormonat - und sogar zum Vorjahr. Die Digitalisierung bleibt für die Branche aber immer noch ein grosses Thema, um zu überleben.

(Source: Iakov Kalinin / Fotolia.com)
(Source: Iakov Kalinin / Fotolia.com)

Die Coronasituation scheint sich weiterhin positiv auf die Geschäfte der Schweizer ICT-Reseller auszuwirken. Dies geht aus dem ICT-Reseller-Index von Proseller hervor. Der Herbst 2020 startete demnach mit einem erfreulichen September-Index-Wert von 58. Somit sei der Index im Vergleich zum Vormonat um 15 Prozent und zum September 2019 um 5 Prozent gestiegen. Wie sich der Vormonat entwickelte, können Sie hier nachlesen.

Diese Werte deuten laut Proseller auch auf einen über dem Vorjahr liegenden Oktober hin. Im Detail, zeigten die Entwicklungen, dass weiterhin in Qualität investiert werde. Der positive Index-Wert sei vor allem durch Netzwerk, Peripherie und "anderen Artikeln" zustande gekommen. Also für die Ausstattung, die für Home-Office-Arbeitsplätze nötig sind.

Preise sinken - ausser für Computer

Die sich gut entwickelnde Nachfrage sorge aber nicht für steigende Preise. Gemäss Proseller bleibt das Warenangebot weiterhin grösser als die Nachfrage. Im Durchschnitt seien dadurch die Preise pro Artikel über das gesamte Sortiment um rund 5 Prozent gefallen. Computer seien von diesem Phänomen verschont. Als "Anker-Sortiment" mit fast 37 Prozent Umsatzanteil wirkten Computer stabilisierend und hätten im Preis um 4 Prozent zugelegt.

Digitalisierung ist lebenserhaltend

Proseller gibt auch in Hinblick auf die anhaltende Pandemie eine düstere Vorschau für die kommenden Monate: In einem Jahr werden nicht alle jetzt noch durch den Staat am Leben gehaltene Firmen da sein. Jobverluste und Konkurse stehen an - besonders da, wo nicht digitalisiert werden könne. Schnelles Umdenken und Flexibilität seien die nötigen Kernkompetenzen. Die Digitalisierung von möglichst vielen Arbeitsprozessen ist laut Proseller von einem Nice-to-Have zu einem Must-Have geworden, um das Überleben der eigenen Firma zu sichern.

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