Marktbericht

All-Flash-Markt Schweiz: Klein, aber auf Wachstumskurs

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Der Markt für All-Flash-Storage in der Schweiz ist klein, aber er wird grösser. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es zum Teil ­immense Umsatzveränderungen. Ausserdem nennt Swisscom drei Trends, die das Unternehmen im Schweizer ­Storage-Markt beobachtet.

(Source: Martin Herzog / Fotolia.com)
(Source: Martin Herzog / Fotolia.com)

Der All-Flash-Markt in der Schweiz wächst. Machte der Schweizer Markt 2019 noch 0,6 Prozent des gesamteuropäischen Marktes aus, sind es dieses Jahr gemäss Marktforscher Context bis Oktober 1,6 Prozent. Damit belegt die Schweiz zusammen mit Irland den 13. Platz.

Das Wachstum lässt sich auch in den monatlichen Umsatzänderungen im Vergleich zu den Vorjahresmonaten nachvollziehen. Dabei zeichnen sich gemäss den Angaben von Context zum Teil grosse Sprünge ab. Lediglich im Juni und im September ging der Umsatz im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten zurück. Das geringste Wachstum verzeichnete der Markt danach im Januar und Februar 2020, in welchen er jeweils 70 Prozent im Vergleich zu Januar und Februar 2019 wuchs. Im März dieses Jahres wuchs der Umsatz gar über 400 Prozent. Auch der Juli 2020 verzeichnete ein derartiges Wachstum.

Das grösste Wachstum generierte der All-Flash-Markt dieses Jahr im August. Der Umsatz stieg im Vergleich zum August 2019 um beinahe 900 Prozent an. Das hängt gemäss Context vor allem mit zwei Faktoren zusammen. Erstens war der August 2019 hinsichtlich des Umsatzes relativ schwach. Zweitens ist der All-Flash-Markt in der Schweiz noch relativ klein. Grosse prozentuale Umsatzveränderungen geschehen deshalb relativ schnell.

Swisscom nennt die Trends im Schweizer Storage-Markt

Auch Swisscom nutzt All-Flash-Systeme. Gemäss eigenen Angaben kommen sie in den Marktchannels Outsourcing und Enterprise Cloud für Storage zum Einsatz . Für Back-up nutzt das Unternehmen andere Enterprise-Lösungen.

Im Schweizer Storage-Markt sieht Swisscom derzeit drei Trends. Zunächst sind Unternehmen dabei, die richtige Balance zwischen hochperformanten Storage-Services und kostenoptimierter Datenspeicherung zu finden. Unterschiedliche Workloads können auch unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen, etwa an die Performance des Speichers, den Datenschutz, die Datensicherheit und Weiteres. Die Qualität der Dienstleistungen rückt in den Fokus.

Weiter wachse das ganze Spektrum der Datenspeicher. Beispiele seien Container-Lösungen, KI-Lösungen, IoT, Private Cloud und Outsourcing. Das Wachstum sei besonders gross in den Bereichen Object-Storage und bei Applikationen mit sehr hohen Anforderungen an die Performance, also etwa Latenz und Durchsatz.

Schliesslich rücken auch Themen rund um Cyber- oder Storage-Security in den Fokus. Der Schutz von Daten und die Verarbeitung von personenbezogenen Daten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Dass solche Daten in der Schweiz gespeichert und verarbeitet werden, ist für Schweizer Kunden nach wie vor wichtig.

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