Professionelle Dienstleistungen

AWS lanciert Neuerungen für seinen Marktplatz und das Partner Network

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von Fabian Kindle und kfi

Amazon bietet Kunden neu die Möglichkeit, Professional Services über den AWS Marketplace zu beziehen. Zudem kündigte Amazon neue Programme für das AWS Partner Network an.

(Source: canjoena / Fotolia.com)
(Source: canjoena / Fotolia.com)

Im Rahmen der re:Invent 2020 hat AWS Neuerungen zum Marketplace und dem Partner Network angekündigt, wie es in einer Mitteilung heisst. Neu können Kunden Professional Services von Anbietern wie Cisco, Presidio oder Computacenter über den AWS Marketplace kaufen. Zudem bietet AWS neue Programme für sein Partner Network (APN) an.

Professional Services über den AWS Marketplace

Viele Unternehmen, die Software über den AWS Marketplace kaufen, sind auf Professional Services von Partnern angewiesen, um diese Software zu implementieren, zu migrieren, zu supporten und zu verwalten, heisst es in der Mitteilung. Bis jetzt mussten Kunden dafür separate Geschäfte abwickeln, was zeit- und arbeitsaufwendig ist. Mit der Neuerung zeigen Softwareangebote im Marketplace auch damit verbundene Professional-Service-Angebote an. Diese können dann mit einem standardisierten Vertrag über den Marketplace gekauft werden. Auch abgerechnet wird dabei über den AWS Marketplace.

"Durch die Vereinfachung des oft mühsamen Beschaffungsprozesses für professionelle Dienstleistungen mit Angebotserstellung, Käuferverträgen und Zahlungsmanagement haben unsere Kunden mehr Zeit für die schnellere Förderung von Innovation, anstatt übermässig viel Zeit für die Verwaltung von Third-Party-Software und Aushandlung von Dienstleistungsverträgen zu investieren", sagt Dave McCann, VP of AWS Migration, Marketplace, und Control Services. "Wir freuen uns, diese Neuerung mit mehr als 100 professionellen Dienstleistungsanbietern aus mehreren Ländern der Welt auf den Weg zu bringen."

Neue Partnerprogramme

Die zweite Ankündigung von AWS betrifft das APN. Hier hat AWS neue Programme und Kompetenzbereiche angekündigt, um Kunden beim Weg in die Cloud zu unterstützen. Die Neuerungen im Überblick:

  • Der ISV Partner Path ist auf Independent Software Vendor (ISV) zugeschnitten. Damit unterstützt AWS die ISV bei der Entwicklung eines Cloud-Geschäftsmodells. Das Programm ersetzt die vorigen Partnerschaftsvoraussetzungen für ISV.

  • Der AWS SaaS Boost ist eine Open-Source-Referenzumgebung. Sie soll ISVs helfen, ihre Anwendungen auf das SaaS-Bereitstellungsmodell von AWS zu migrieren.

  • Das AWS Competency Program wird um vier neue Kompetenzbereiche erweitert: Travel and Hospitality, Energy, Mainframe Migration und Public Safety and Disaster Response. Das Competency Program identifiziert Systemintegratoren, Managed Service Provider und AWS ISV Partner, die in bestimmten Arbeitsaufgaben, Branchen oder Anwendungsfällen tiefgreifende technische Fähigkeiten und Kundenerfolge nachgewiesen haben.

Anfang Dezember wurde bekannt, dass AWS das Apple-Betriebssystem MacOS in die Cloud bringt. MacOS lässt sich neu auch in der Amazon Elastic Compute Cloud starten. Damit sollen Entwickler etwa eigene iOS- oder Mac-Apps programmieren und signieren können. Mehr darüber können Sie hier nachlesen.

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