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BFS spannt mit Swiss Data Science Center zusammen

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: René Jaun

Das Bundesamt für Statistik partnert mit dem von der ETH Zürich und der EPF Lausanne betriebenen Swiss Data Science Center zusammen. Damit will das BFS für die Bundesverwaltung bessere Dienstleistungen im Bereich der Datenwissenschaften anbieten können.

(Source: Bluberries / iStock.com)
(Source: Bluberries / iStock.com)

Seit Anfang Jahr ist das Bundesamt für Statistik (BFS) neu organisiert. Mit der Neuorganisation nahm die Behörde auch eine neue Aufgabe in Angriff, nämlich die Schaffung eines Kompetenzzentrums für Datenwissenschaft (DSCC), um den Einsatz von Data Science und künstlicher Intelligenz innerhalb der Bundesverwaltung zu fördern. Nun vermeldet das BFS eine Partnerschaft zwischen seinem Kompetenzzentrum und dem Swiss Data Science Center (SDSC). Das SDSC wiederum wurde 2017 gegründet und bezeichnet sich selbst als Joint Venture der ETH Zürich und der EPF Lausanne.

Die Zusammenarbeit "erinnert an die Partnerschaft zwischen dem Alan Turing Institute in London und dem British Office for National Statistics, die sich ebenfalls gemeinsam für die Forschung und Innovation im Bereich der Datenwissenschaft einsetzen", lässt sich EPFL-Präsident Martin Vetterli in einer Mitteilung der Hochschule zitieren.

Fachkräfte rekrutieren und die Plattform nutzen

Laut BFS erfolgt die Zusammenarbeit auf drei Ebenen: Erstens unterstützen die Hochschulen das BFS dabei, passende Kompetenzprofile für das DSCC zu ermitteln und die nötigen Fachpersonen zu rekrutieren. Die Mitarbeitenden werden zudem eingeladen, das SDSC zu besuchen, um ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln und sich mit den anderen in der Datenwissenschaft tätigen Akteuren in der Schweiz zu vernetzen.

Zweitens werde das DSCC die vom SDSC entwickelte Open-Source-Plattform Renku nutzen. Die Plattform ermögliche die Zusammenarbeit in den Bereichen Data Science und künstliche Intelligenz. Die für das BFS aufgesetzte Renku-Instanz gewährleiste, dass die gesetzlichen Datenschutzgrundsätze systematisch umgesetzt werden und die damit bearbeiteten Daten die Schweiz nicht verlassen.

Drittens soll die Zusammenarbeit innerhalb der Bundesverwaltung das Verständnis fördern sowie den Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch in den Bereichen Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz gewährleisten.

Den Auftrag zur Schaffung des Kompetenzzentrums für Datenwissenschaften erteilte der Bundesrat im vergangenen Mai. Das Zentrum soll unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen "transparente" Ergebnisse liefern und nicht mit dem privatwirtschaftlichen Sektor konkurrieren.

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DPF8_211802