Microsoft testet werbefinanzierte Office-Anwendungen
Microsoft testet eine werbefinanzierte, kostenlose Office-Suite für Windows. Dabei sind jedoch mehrere Funktionen in Word, Excel und Powerpoint nicht verfügbar. Eine Markteinführung sieht Microsoft vorerst nicht vor.
Der Softwareriese Microsoft testet eine werbefinanzierte und gebührenfreie Office-Suite für Windows-User. Im Rahmen dieses Feldversuchs mit den Anwendungen Word, Excel und Powerpoint müssen Nutzende nicht nur Werbeanzeigen erdulden, sondern auch eine Einsparung diverser Funktionen hinnehmen, wie "The Register" berichtet. Beispielsweise würden in Word die Features für Zeilenabstände und Rahmen fehlen, während Excel um die bedingte Formatierung sowie Pivot-Tabellen reduziert und Powerpoint um Animationstools gebracht wird.
Des Weiteren könnten Testuser alle drei Anwendungen nur auf Microsofts Cloud Onedrive nutzen, wodurch einem der Zugriff auf lokale Dateien ohne ein kostenpflichtiges Abo verwehrt bleibt. Auch die in Microsoft integrierten KI-Tools seien in der werbefinanzierten Version nicht verfügbar. Ob Microsoft auf die Reaktionen der Testnutzer eingeht und welche Änderungen sich daraus ergeben, bleibt abzuwarten.
Gegenüber "The Register" habe sich ein Microsoft-Sprecher insofern geäussert, als dass das Unternehmen einige begrenzte Tests durchgeführt habe. "Derzeit gibt es keine Pläne, eine kostenlose, werbefinanzierte Version der Microsoft-Office-Desktopanwendungen auf den Markt zu bringen", wie der Sprecher laut Bericht sagte.
Microsoft hat erst kürzlich bekanntgegeben, die Preise für seine 365-Abos aufgrund der Integration des KI-Assistenten Copilot zu erhöhen. Die werbefinanzierte, kostenlose Office-Version könnte demnach Usern in die Hände spielen, die diese erhöhten Preise nicht hinnehmen wollen. Lesen Sie hier mehr darüber.
Wenn der Tag schon anders anfängt als gedacht
Bundesrat bestimmt Fokusthemen der Strategie Digitale Schweiz 2026
Cyberangriffe auf die Schweiz sinken weiter
Bundesrat treibt KI-Strategie für Bundesverwaltung weiter voran
Wie Cyberkriminelle Opfer mit täuschend echten Animationen in die Falle locken
Microsoft sieht sich Milliardenklage wegen zu hohen Cloud-Lizenzen gegenüber
KI wirkt als Katalysator in der Cybersicherheit
KI beflügelt 2025 die Neugründungen von Start-ups in der Schweiz
Arctic Wolf sagt, wie viel KI die Cyberabwehr braucht