GenAI ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr
Noch stechen Produkte mit GenAI-Fähigkeiten aus der Masse heraus. Doch bald schon ist generative KI ein erwartetes Produktmerkmal, wie Gartner prognostiziert. Künftig werden Anbieter über Infrastruktur, Modelle, Anwendungen und Services konkurrieren müssen.

Die Zeit des First-Mover-Bonus für GenAI-Anbieter neigt sich dem Ende zu. Tatsächlich wird 2026 weltweit mehr Geld in Lösungen mit GenAI-Fähigkeiten investiert als in GenAI-freie Angebote. Dies zumindest prognostiziert das Marktforschungsunternehmen Gartner. Schon in 36 Monaten, so das Unternehmen, dürften GenAI-Fähigkeiten als Grundvoraussetzung für Angebote gelten.
In seiner Analyse spricht Gartner von "mehreren GenAI-Rennen", die den Markt umkrempelten. In den kommenden Jahren wächst etwa der Markt für GenAI-Modelle rasant: 2025 schon übersteigt er das Gesamtvolumen von 14 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstums-Plus von 149 Prozent entspricht. In den folgenden Jahren verlangsame sich das Wachstum und dürfte sich 2028 bei jährlich etwa 38 Prozent stabilisieren. Derweil verzeichne der Markt für KI-optimierte Server 2025 ein Wachstum von 90 Prozent. Bereits 2027 gehörten KI-Fähigkeiten zum Standard bei fast allen Premium-Computing-Produkten, schreibt Gartner.
Für Anbieter heisst dies, dass sie sich künftig auf andere Weise vom Markt abheben müssen als mittels GenAI. Traditionelle Beziehungen zwischen Anbietern und Unternehmen werden die Einführung von KI nicht vorantreiben, wie Gartner ausführt. Und es werde nicht mehr ausreichen, ein KI-Tool zu verkaufen und zu erwarten, dass Kunden darin einen Mehrwert sehen.
Stattdessen müssten Anbieter künftig über Infrastruktur, Modelle, Anwendungen und Services konkurrieren.
"Anbieter müssen die laufenden Veränderungen auf dem Markt genau beobachten, um sich Vorteile zu verschaffen und ihre Position zu sichern", lässt sich Anthony Bradley, Group Vice President bei Gartner, zitieren. "Dazu müssen sie die Fähigkeiten ihrer Mitbewerber sowie deren bisherige und voraussichtliche Schritte im Wettbewerb kennen. Anbieter müssen ausserdem ein tiefgreifendes Verständnis für das Verhalten bei der Einführung von KI haben und wissen, wie sie im Wettbewerb mit ihren Mitbewerbern positioniert sind, um die Nachfrage zu bedienen oder sogar anzukurbeln."
Insgesamt dürften sich die KI-bezogenen Ausgaben 2025 übrigens auf fast 1,5 Billionen US-Dollar summieren, wie Gartner im September 2025 prognostizierte. Für 2026 stellt die Studie ein weiteres globales Wachstum auf mehr als 2 Billionen Dollar in Aussicht, wie Sie hier lesen können.

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