Was Mitarbeitende laut Die Ergonomen Usability am IT-Arbeitsplatz erwarten
Der Arbeitsplatz hat sich in kurzer Zeit stark gewandelt – Homeoffice, Desk Sharing und papierlose Prozesse verändern die Erwartungen der Mitarbeitenden an Ausstattung, Support und Flexibilität. Wie der ideale IT-Arbeitsplatz heute aussieht, sagt Christopher Müller, CEO von Die Ergonomen Usability.

Wie haben sich die Anforderungen Ihrer Mitarbeitenden an den IT-Arbeitsplatz in den vergangenen zwei bis drei Jahren verändert?
Christopher Müller: Die Erwartungen sind gestiegen. Unsere Leute wollen heute einfache, zuverlässige und gut aufeinander abgestimmte Systeme. Sie möchten ortsunabhängig arbeiten können – im Büro, unterwegs oder zuhause – und dabei immer dieselben Möglichkeiten haben. Zudem wächst der Anspruch, dass Software nicht nur funktioniert, sondern Freude macht.
Wie wirken sich Trends wie Desk Sharing, das verstärkte Arbeiten im Homeoffice und das papierlose Büro auf die Erwartungen Ihrer Mitarbeitenden an Ausstattung, Support und Flexibilität des IT-Arbeitsplatzes aus?
Diese Trends verstärken den Wunsch nach ortsunabhängigem Arbeiten. Mitarbeitende brauchen jederzeit Zugang zu allen Daten und Programmen, eine sichere Verbindung und guten Support. Der Fokus verschiebt sich von stationärer Hardware hin zu stabilen Cloud-Lösungen, intuitiven Programmen und Werkzeugen für die Zusammenarbeit.
Wie sieht der ideale moderne IT-Arbeitsplatz aus? Braucht dieser überhaupt noch stationäres Equipment?
Der ideale Arbeitsplatz ist mobil, schlank und auf die Bedürfnisse der Nutzenden zugeschnitten. Stationäres Equipment braucht es nur noch punktuell, zum Beispiel für grosse Bildschirme oder Spezialsoftware. Wichtig sind mobile Geräte, sichere Zugänge und Software, die sich flexibel anpasst.
Und wie weit sind Sie von diesem Ideal entfernt?
Wir sind schon sehr nah dran. Unsere Teams arbeiten mobil, papierlos und mit einer klaren Tool-Landschaft. Verbesserungspotenzial sehen wir noch beim Einsatz von KI, die uns künftig noch stärker entlasten kann.
Wie viel KI-Assistenz benötigt es am Arbeitsplatz? Und wie viel KI wird tatsächlich genutzt?
KI soll helfen, aber nicht überfordern. Sie eignet sich für Routineaufgaben, die smarte Suche oder automatische Zusammenfassungen. Heute nutzen Unternehmen erst einen kleinen Teil dieser Möglichkeiten – Vertrauen und klare Regeln fehlen vielerorts noch.
Welche technologischen Trends werden den IT-Arbeitsplatz in den nächsten zwölf Monaten prägen?
Ich meine die Folgenden: KI im Alltag: Assistenten und Co-Piloten in Standardsoftware; die hybride Zusammenarbeit: bessere Tools für Meetings und Projekte; die Sicherheit mit Zero Trust: flexibel arbeiten ohne Risiko; Plattformen für Mitarbeitende: IT als Teil der Kultur; und mehr Automatisierung und Selfservice: Probleme selbst lösen – sofort und einfach.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Alexander Bockelmann, Baloise: "Mitarbeitende erwarten, dass IT-Lösungen intuitiv funktionieren und Innovationen direkt unterstützen."
- Sebastian Elben, V-Zug: "Der ideale Arbeitsplatz ist hybrid, identity- und cloudzentriert und in Minuten startklar."
- Thomas Greuter, Migros Bank: "Heute gehört es zum Standard, dass ein Teil der Arbeit aus dem Homeoffice geleistet werden kann."
- Thomas Sauer, Amag Group: "Die Einführung neuer Technologien gelingt nur, wenn die Mitarbeitenden diesen Weg mitgehen können."
- Guido Wenger, SBB: "Mehr Menschen teilen sich weniger Desk-Sharing-Plätze. Das verlangt mehr Organisation in den Teams."

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