Intel enttäuscht mit Ultrabooks
Während das Macbook Air mit guten Verkaufszahlen glänzt, verkauft sich das Ultrabook nur schleppend. Erst nächstes Jahr winkt Besserung.
Intel hat mit Ultrabooks aufs falsche Pferd gesetzt. Das behaupten zumindest Analysten der Marktforschungs-Agentur IDC, die in einem Gespräch mit Cnet.com von enttäuschenden Verkaufszahlen sprechen. Demnach seien seit Anfang dieses Jahres lediglich 500'000 Ultrabooks verkauft worden.
Unerreichbares Ziel
Obwohl die PC-Verkaufszahlen generell rückläufig sind, muss Intel von den Ultrabook-Verkäufen enttäuscht sein. Der Erfinder der Ultrabooks - besonders dünne Notebooks, die mit einem Intel-Prozessor bestückt sind - habe als Jahresziel einen 40-prozentigen Anteil mit Ultrabooks am gesamten Laptop-Markt ausgegeben. Intel betreibt denn auch aggressive Werbung für diese Notebook-Kategorie.
Doch dieses Ziel dürfte trotzdem unnereichbar bleiben. Jay Chou, Analyst bei IDC, rechnet trotz der zweiten Generation mit Ivy-Bridge-CPUs nur mit einer Million verkauften Ultrabooks in diesem Jahr. Bei erwarteten 225 Millionen verkauften Laptops 2012 macht diese Million nur rund 0,4 Prozent am Gesamtanteil aus. Für Chou ist der hohe Preis der Grund für die schwachen Verkaufszahlen: "Wenn nicht bald viele Modelle unter 700 US-Dollar erhältlich sind, werden die Verkäufe weiter sinken."
Entscheidungsjahr 2013
Für Chou wird aber das Jahr 2013 entscheidend sein: "Dann werden wir sehen, wie gut sich Ultrabooks mit Windows 8 verkaufen werden." Der direkte Konkurrent des Ultrabooks ist das Macbook Air, das sich laut Chou ausgezeichnet verkaufe. Im letzten Quartal seien die Verkaufszahlen auf 2,8 Millionen Einheiten gestiegen, verglichen mit den 2,75 Millionen im Vorjahresquartal.
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