Airlines testen W-LAN

Hotspot im Flugzeug

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Auch in Flugzeugen der Lufthansa wird bald mit Highspeed gesurft, berichtet die Sonntagszeitung. Bis zu 50 MBit/s schnell soll die Datenautobahn über den Wolken sein. Die Verbindung ans www erfolgt über Satellit.

Richtig schnell sollen Fluggäste bald auch in Lufthansa-Fliegern im Internet surfen können, berichtet die Sonntagszeitung. Satelliten, die in geostationärer Umlaufbahn um die Erde machen es möglich. Bandbreiten bis zu 50 Mbit/ sollen zur Verfügung stehen. Das ist fünfmal schneller als der durchschnittliche Schweizer Haushalt.

Und so funktioniert es: Mobile internetfähige Geräte wie etwa Laptops oder Smartphones verbinden sich mit einem Hotspot an Bord, der das Signal an einen Server im Flugzeug weiterleitet. Von diesem gehen die Daten zu einer kleinen Antenne auf dem Flugzeugrumpf, die Kontakt zum Satelliten aufnimmt. Der Satellit schickt die Daten zur Erde, wo sie den üblichen Weg nehmen wie der irdische Internetverkehr.

Entwickelt wurde das System von Panasonic Avionics. Neben Panasonic Avionics sei Onair der zweite wichtige Anbieter von Drahtlosinternet im Flugzeug. Das Unternehmen gehört zu Airbus und hat in seinem Portfolio neben Internet auch Handyempfang an Bord. Onair betreibt in Flugzeugen der Oman Air, der Saudi Arabian Airlines und der Egypt Air bereits kombinierte Internet-/Handy-Angebote. Auch die Singapore Airlines will ab nächstem Jahr dieses Paket anbieten.

Auch Onair nutzt für Internet-/Handy-Dienste Satelliten, allerdings nur mit maximal 864 Kilobit. Ähnliche Datenraten erzielt dem Bericht zufolge der amerikanische Anbieter Aircell, mithilfe dessen die meisten US-Airlines für Inlandflüge Internetanschluss anbieten.

Es ist der zweite Versuch von Lufthansa, Internet im Flugzeug anzubieten. Ende 2006 stellte Boeing seinen Dienst Connexion ein. Die Zeit dafür sei noch nicht reif gewesen, erklärte ein Sprecher von Panasonic Avionics.

Die Swiss habe noch keine konkreten Pläne, Internet an Bord anzubieten. Man beobachte die technische Entwicklung aufmerksam, erklärte aber Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel, gegenüber der Sonntagszeitung.

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