Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Telko-Mitarbeiter
Die Genfer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen je einen Mitarbeiter von Swisscom von Sunrise und von Orange. Die betroffenen Personen sollen über Jahre hinweg vertrauliche Daten an Dritte verkauft haben.
Die Genfer Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen je einen Mitarbeiter von Sunrise von Orange und von Swisscom eingeleitet, wie verschiedene Medien berichten. Sunrise und Orange hätten bereits Sanktionen gegen die Mitarbeiter ergriffen, die vertrauliche Daten verkauft und so das Post- und Telefongeheimnis verletzt haben sollen. Orange entliess den betroffenen Mitarbeiter kurzerhand und Sunrise enthob seinen Mitarbeiter von dessen Tätigkeiten.
Bei der Swisscom seien noch keine Angaben darüber erhältlich, was mit dem betroffenen Mitarbeiter geschehen werde. Orange und Sunrise wollen nun die Resultate der Untersuchung abwarten. Gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte Orange-Sprecherin Therese Wenger, dass der betroffene Angestellte am vergangenen Freitag mit sofortiger Wirkung entlassen worden sei. Der Mann habe die Verfehlungen zugegeben.
Genfer Staatsanwaltschaft ermittelt
Die Beschuldigten sollen seit mehreren Jahren vertrauliche Daten an Dritte verkauft haben. An ein Detektivbüro im Kanton Waadt sollen sie etwa Listen mit Telefonnummern weitergegeben haben.
Der eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür meinte gegenüber der SDA, dass ihn der Fall an den Bankensektor erinnere. Die Motivation, die Mitarbeitende dazu bringe, Daten zu Gewinnzwecken zu missbrauchen, sei die gleiche, sagte Thür. Seines Wissens nach, sei es der erste Fall im Sektor Telekommunikation, in dem die Strafjustiz ein Verfahren eröffnet habe. Auf den ersten Blick würden die internen Kontrollen als ungenügend erscheinen, aber man müsse das Ergebnis der Strafuntersuchung abwarten, um sicher zu sein.
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